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Hauseinsturz in Memmingen: Mann stirbt bei Bauarbeiten - Das ist der Stand der Ermittlungen

Tragödie in Memmingen

Tödlicher Hauseinsturz vor einem Jahr: Wie ist der Stand der Ermittlungen?

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    Unter den Trümmern dieses Hauses starb ein 42-jähriger Mann.
    Unter den Trümmern dieses Hauses starb ein 42-jähriger Mann. Foto: Matthias Becker (Archivbild)

    Nur noch ein Haufen Trümmer blieb von dem Einfamilienhaus übrig, das vor genau einem Jahr in Memmingen einstürzte und einen 42-Jährigen unter sich begrub. Der Mann konnte von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden. Nun läuft die juristische Aufarbeitung des Falls.

    Gutachten zum Hauseinsturz in Memmingen: Baustelle war nicht richtig gesichert

    Ein Gutachter kam im Auftrag der Staatsanwaltschaft Memmingen zu dem Ergebnis, dass der damals 39-jährige Hauseigentümer die Baustelle des leer stehenden Hauses – es sollte komplett saniert werden – nicht richtig gesichert hatte. Sein 42-jähriger Bekannter hatte ihm beim Umbau geholfen und befand sich am 29. April vergangenen Jahres in einem Graben, der rund um das Haus gezogen worden war. Wohl wegen feuchter Wände hielt die Statik nicht mehr und das Gebäude stürzte binnen Sekunden in sich zusammen.

    Hauseinsturz in Memmingen mit einem Toten, einem Schwerverletzten und einer leicht verletzten Person.

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    Beim Einsturz eines Hauses in Memmingen ist am Freitag ein 42-Jähriger getötet worden. Er war von den Trümmern verschüttet worden und starb noch an der Unglücksstelle.

    Prozess zieht sich in die Länge: Noch kein Termin wegen Richterwechsel

    Im Februar hatte das Amtsgericht Memmingen gegen den Hauseigentümer einen Strafbefehl erlassen – der 39-Jährige sollte eine hohe vierstellige Euro-Summe zahlen. Weil er dagegen jedoch Einspruch einlegte, kommt es nun zu einem Strafprozess vor dem Amtsgericht. Dort muss sich der Hauseigentümer wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung verantworten. Weil es am Amtsgericht mehrere Richterwechsel gab, steht für die Verhandlung noch kein konkreter Termin fest, sagte eine Gerichtssprecherin. Angestrebt werde der Sommer.

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