Kommunalwahl in Oberstdorf
Bild: Dominik Berchtold
Kommunalwahl in Oberstdorf
Bild: Dominik Berchtold
Getragen von fünf Fraktionen hat sich Herausforderer Klaus King in Oberstdorf knapp gegen Amtsinhaber Laurent Mies durchgesetzt. Der Kandidat von CSU, Grünen, UOL, FDP und Oberstdorfer Allianz (OA) holte sich 52,2 Prozent der Stimmen. So blieb Laurent Mies, der Kandidat von FW und SPD, mit 47,8 Prozent nur die Rolle des Gratulanten.
Als das Ergebnis endlich feststand, brandete Applaus im Oberstdorf-Haus auf. Aufgrund von technischen Schwierigkeiten dauerte es, bis die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke durchsickerten. So musste King lange zittern, bis er sich schließlich von seinen Anhängern feiern lassen konnte.
„Die Oberstdorfer wollten einen Wechsel“, sagt King. Diese Stimmung habe er bei seinen zahlreichen Wahlkampf-Terminen gespürt. „Ich habe sogar darauf gehofft, dass es noch deutlicher ausgeht.“ Der Schlüssel seines Wahlerfolges liegt für King im Zusammenhalt seiner Unterstützer. „Alle fünf Gruppierungen standen bis zuletzt geschlossen hinter mir.“ Jetzt will der neue Bürgermeister auf seine Gegner zugehen: „Wir müssen nach dem Wahlkampf einen Schlussstrich ziehen und gemeinsam für Oberstdorf arbeiten“, sagt King.
Amtsinhaber Mies gratulierte fair und wünschte seinem Nachfolger alles Gute. Seine Wahlniederlage schien er mit Fassung zu tragen. „Das ist die Demokratie“, sagte Mies. „Die Bürger haben entschieden. Das ist der Lauf der Dinge.“ Ursachen für seine Niederlage konnte er kurz nach dem Bekanntwerden des Ergebnisses noch nicht ausmachen, im Wahlkampf habe er viel Zuspruch gespürt. „Wenn man zwölf Jahre im Amt ist, sind viele für einen Wechsel.“ Seinem Kontrahenten wünscht er „den Schwung aus dem Wahlsieg mitzunehmen – zum Wohle Oberstdorfs“, sagt Mies. Er werde seinem Nachfolger ein gut bestelltes Haus hinterlassen, verspricht der Amtsinhaber: „Klaus King kann sich auf eine tolle Mannschaft in der Verwaltung freuen.“