Beitrag zur Energiewende im Allgäu

Erste Schnellladesäulen gehen in Sonthofen in Betrieb

Michael Lucke (AÜW), Dr. Maximilian Wegener, Christof Feneberg, Jörg Schneider, Thomas Merz (beide Allgäuer Zeitung) und Martin Schall (von links) nahmen die erste Schnellladesäule am Kaufmarkt in Sonthofen in Betrieb.

Michael Lucke (AÜW), Dr. Maximilian Wegener, Christof Feneberg, Jörg Schneider, Thomas Merz (beide Allgäuer Zeitung) und Martin Schall (von links) nahmen die erste Schnellladesäule am Kaufmarkt in Sonthofen in Betrieb.

Bild: Ralf Lienert

Michael Lucke (AÜW), Dr. Maximilian Wegener, Christof Feneberg, Jörg Schneider, Thomas Merz (beide Allgäuer Zeitung) und Martin Schall (von links) nahmen die erste Schnellladesäule am Kaufmarkt in Sonthofen in Betrieb.

Bild: Ralf Lienert

In Sonthofen gehen die ersten drei Schnellladesäulen in Betrieb. Elektro-Autos werden beim Einkaufen aufgeladen, die Speicher mit erneuerbaren Energien geladen.
13.01.2023 | Stand: 17:00 Uhr

Die Lebensmittelkette Feneberg und das Unternehmen Numbat schließen sich zusammen und bieten den Supermarktkunden zukünftig eine schnelle Lademöglichkeit für Elektroautos an. In Sonthofen wurden die ersten drei Stationen mit insgesamt sechs Ladepunkten in Betrieb genommen.

„Unseren Kunden kommt es dabei vor allem auf schnelles Laden an. Bis Ende Januar wollen wir 23 Stationen anbieten, im Laufe des Jahres werden es 50 im ganzen Allgäu sein“, sagt Feneberg-Geschäftsführer Christof Feneberg.

Batteriespeicher wird mit erneuerbaren Energien geladen

Beim Startschuss in Sonthofen dabei waren auch die beiden Gründer von Numbat, Maximilian Wegener und Martin Schall. Sie waren vor zwei Jahren gestartet: „Unser Ziel ist es, zu beweisen, dass Schnellladesäulen nicht nur an Autobahnen entstehen können, sondern überall durch die Kombination Schnellladesäule und Batteriespeicher in Verbindung mit unserer Technologie.“ Das Besondere an der neuen Technik ist, dass die Ladesäulen nicht an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden müssen. „Damit vermeiden wir Eingriffe in die Infrastruktur und große Baumaßnahmen wie Trafohäuschen“, erklärt Schall. Der Batteriespeicher wird komplett mit erneuerbaren Energien geladen und kann auch an bestehende PV-Anlagen angeschlossen werden, was seiner Meinung nach zu einer Entlastung des Stromnetzes führt.

Schall freut sich gemeinsam mit Feneberg, eine gewisse Vorreiterrolle einzunehmen. „Wir bauen hier eine Lade-Infrastruktur in der Region auf und leisten unseren Beitrag zur Energiewende im Allgäu.“ Schall ist überzeugt, dass seine Entwicklung für ganz Deutschland relevant sein wird: „In den ländlichen Regionen wird das Thema Schnellladen oft vergessen.”

Ein weiterer Kooperationspartner von Numbat ist das Allgäuer Überlandwerk. Geschäftsführer Michael Lucke begleitet das Startup seit seiner Gründung.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Allgäuer Zeitungsverlag wird das erste regionale Netzwerk an digitaler Information, regionalen News sowie Werbeplätze für Unternehmen aufgebaut. Nachrichten und Werbung laufen an den Säulen auf großen Displays.

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