Das neue Jahr ist schon einige Monate alt, aber coronabedingt konnte die 158. Generalversammlung der Feuerwehr Sonthofen erst kürzlich unter Schutzmaßnahmen stattfinden. Traditionell wurden laut einer Pressemitteilung wieder langjährige Aktive geehrt: Erwin Hantmann war im Rahmen der Altersteilzeit in die Freistellungsphase als Gerätewart gewechselt. Aus diesem Grund beendete er nach 35 Jahren den aktiven Dienst und wechselte in die passive Abteilung. Aufgrund seines Einsatzes für die Feuerwehr, auch über die Grenzen des Stadtgebietes Sonthofen hinaus, wurde er zum Brandmeister befördert. Der Vorstand ernannte ihn zum Ehrenmitglied, vom Kreisfeuerwehrverband erhielt er das Ehrenkreuz in Gold. Adler nahm darüber hinaus noch weitere Ehrungen vor.
Als zweiter Vertrauensmann wurde Philipp Neswardba gewählt. Er vertritt nun zusammen mit seinem Kollegen Jack Daniel Pertl die Mannschaft im Vorstand und kümmert sich um die Kameradschaftsveranstaltungen des Vereins.
Dank für den Einsatz rund um die Uhr
Kreisbrandinspektor Joachim Freudig und Dritte Bürgermeisterin Ingrid Fischer dankten den Kameraden für ihren Einsatz rund um die Uhr. Freudig merkte an, dass man sich auf Sonthofen verlassen könne und durch die gute Ausstattung und Ausbildung eine „Macht“ bei jedem Einsatz sei.
In seinem Bericht zu 2020 blickte Kommandant Markus Adler auf 183 Einsätze mit 95 Kameraden (darunter vier Mitglieder der Jugendgruppe) zurück. Ärgerlich seien lediglich die Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen. 51 Mal wurden die Kameraden zu Brandeinsätzen gerufen, 132 Mal waren Hilfeleistungen notwendig.
Durch den Lockdown konnte einige Monate nicht geübt werden
Um auf die Einsätze gut vorbereitet zu sein, gab es 21 Übungsabende für die gesamte Mannschaft. Darüber hinaus absolvierten die aktiven Mitglieder zusätzlich 29 Lehrgänge. Durch den Lockdown konnte einige Monate nicht geübt werden, ebenso fiel eine Vielzahl von Lehrgängen aus. (Lesen Sie auch: Würdigung in Sonthofen: Zwei Mitglieder des Technischen Hilfswerks für ihr Engagement ausgezeichnet)
Trotz Corona begrüßte der Vorsitzende 20 neue aktive Feuerwehrfrauen und -männer
Die Vereinsaktivitäten mussten von März bis Dezember komplett heruntergefahren werden. Adler dankte allen aktiven Kameraden für den Einsatz und die Aktivitäten trotz der massiven Einschränkungen 2020/21. Seit Januar konnte Adler trotz der Corona-Situation insgesamt 20 neue aktive Feuerwehrfrauen und -männer verpflichten. Von vier Kameraden musste sich die Feuerwehr verabschieden. Die Gründe sind neben Umzug auch der Rentenbeginn.
Norbert Braunmüller entschied sich nach 45 aktiven Jahren altersbedingt, in die passive Abteilung zu wechseln.
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