Eine Hütte soll eine Hütte bleiben. Das fordern Bund Naturschutz und BI "Rettet den Grünten" auch für die Grüntenhütte, hier in einer Aufnahme aus dem Jahr 2019.
Bild: Silvia Reich-Recla
Eine Hütte soll eine Hütte bleiben. Das fordern Bund Naturschutz und BI "Rettet den Grünten" auch für die Grüntenhütte, hier in einer Aufnahme aus dem Jahr 2019.
Bild: Silvia Reich-Recla
Die Pläne zum Ausbau der Gastronomie am Grünten lehnen Bund Naturschutz (BN) und Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Grünten“ ab. Dabei geht es um die Grüntenhütte um eine geplante Bergstation und auch ums Grüntenhaus. „Die Bergwelt jenseits der Tallagen kommt zunehmend in den Fokus für Luxus-Tourismusinvestitionen“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Bund Naturschutz und der Bürgerinitiative „Rettet den Grünten“.
„Auch rechtlich ist unseres Erachtens kaum mehr Gastronomie möglich, als was bisher am Grüntenhaus und der Grüntenhütte angeboten wurde“, wird der Landesbeauftragte des BN, Martin Geilhufe, zitiert. Er verweist auf das bayerische Verwaltungsgericht, das für eine Alm im Landkreis Miesbach entschieden habe, dass eine Privilegierung der Gastronomie im Außenbereich nur im Einzelfall vorhanden sein könne. Der Betrieb müsse sich auf Erforderliches beschränken, um vor allem Wanderer mit Brotzeit und Getränken angemessen und auf übliche Weise zu versorgen.
Für den BN ist klar: Zwei oder sogar drei Gastronomiebetriebe in unmittelbarer Nähe am Grüntengrat „sind nicht privilegiert und auch sonst nicht genehmigungsfähig“. Eine Nutzung der Hütten oder der Seilbahnstation für Veranstaltungen oder Seminare ist nach Ansicht des BN ausgeschlossen. „Falls so etwas erneut beantragt werden sollte, wird der BN rechtliche Schritte prüfen“, heißt es in der Mitteilung. Auch den geplanten Fahrweg zur Erschließung des Grüntenhauses auf Burgberger Seite lehnen BN und BI ab.
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