Kinderbetreuung

So sieht die geplante Kita in Burgberg aus

Eine Seitenansicht der neuen Kita, die in Burgberg 2026 bezogen werden soll.

Eine Seitenansicht der neuen Kita, die in Burgberg 2026 bezogen werden soll.

Bild: mh Architekten

Eine Seitenansicht der neuen Kita, die in Burgberg 2026 bezogen werden soll.

Bild: mh Architekten

Ein Teil der jetzigen Kita bleibt bestehen, der Anbau kommt weg: 9,63 Millionen Euro kostet der Neubau einer Kindertagesstätte in Burgberg.
21.11.2023 | Stand: 05:30 Uhr

Zwei Geschosse und ein Satteldach mit 15 Prozent Neigung. So wird die neue fünfgruppige Kita in Burgberg auf dem Hartplatz bei der Schule gestaltet. Die Kita mit einer Grundfläche von 900 Quadratmetern soll "ein halber Holzbau" werden, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung: Der Rahmen, also die Konstruktion mit den Stützen ist aus Beton, Wände und Dach werden aus Holz sein. Kostenpunkt: 9,63 Millionen Euro.

Generalunternehmer: Viel diskutiert wurde in der Sitzung darüber, ab ein Generalunternehmer (GU) beauftragt werden sollte. Das laufe zwar beim derzeitigen Wohnbauprojekt in Ortwang super, sagte Bürgermeister André Eckardt, aber die GU-Vergabe sei "eine andere Hausnummer, die können wir nicht über die Verwaltung stemmen". Von einer "hochkomplexen Sache", sprach auch die Architektin, die fürs Büro mh Architekten bei der Sitzung war. Das müsse europaweit ausgeschrieben werden. Ihr Vorschlag: In einem kleinen Kreis beratschlagen, was Sinn macht. Die mh Architekten aus Kempten planten das Gebäude. Sie waren ebenfalls nach einer europaweiten Ausschreibung als Architekturbüro zum Zug gekommen. Die Gemeinde war damals von einem Augsburger Büro betreut worden.

Innenräume: Drei Krippenräume (für zusammen 36 Kinder) mit jeweils benachbarten Ruheraum sind im Erdgeschoss vorgesehen. Dazu kommt ein Mehrzweckraum, ein Speisesaal, eine Küche, ein Foyer und mehrere Spezialräume. Im ersten Stock sind fünf Kindergartengruppen (jeweils 25 Mädchen und Buben) und mehrere Extraräume, beispielsweise fürs Personal und die Sprachförderung vorgesehen.

Historie: Schon vor sechs Jahren war klar: Burgberg braucht mehr Plätze in der Kita St. Ulrich. Aus der Not heraus stellte die Gemeinde 2019 Container mit drei Gruppenräumen am Parkplatz des Familien-Vitalparks auf, um dort die Kleinen betreuen zu können. Die Container werden immer noch genutzt. 2020 kam eine Projektgruppe zusammen, um Standorte für einen Kita-Neubau herauszufinden. Fünf kamen in Betracht. Letztendlich entschied sich der Gemeinderat für die Fläche südlich des jetzigen Kindergartens, am Hartplatz des Sportgeländes. Um die Baufläche zu vergrößern, wurde vom angrenzenden Grundstückseigentümer eine Fläche von 260 Quadratmetern zum Preis von 39.000 Euro erworben.

Bisherige Bauten: Der aktuelle Kindergarten St. Ulrich ist zweigeteilt: ein Bau aus dem Jahr 1987 ist der Eingangsbereich. 1997 wurde die Kita erweitert durch einen angrenzenden Neubau. Diese Anbau aber ist sanierungsbedürftig. Die Renovierung ist vor einigen Jahren auf 1,3 Millionen Euro geschätzt worden, sagt Bürgermeister André Eckardt. Zudem hätte dieser Anbau die Zufahrt zur neuen Kita am Hartplatz versperrt. Der Gemeinderat beschloss deshalb, einen einzigen Neubau für fünf Kindergarten- und eine Krippengruppe zu bauen, und zwar als Effizienzhaus 40. Der alte Bau aus dem Jahr 1987 soll anderweitig weitergenutzt werden. Für welchen Zweck, ist noch unklar.

Aktuelles: Beschlossen wurde, dass die neue Kita in einem Bauabschnitt entstehen soll. Die Baustraße soll vom Vitalpark entlang der Tartanbahn des Sportplatzes zum Hartplatz gebaut werden. Wenn die neue Kita gebaut ist - geplant wird im Sommer 2026 - folgt der Umzug aller Kinder in das neue Gebäude. Dann erst wird der Anbau aus dem Jahr 1997 abgebrochen.

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