Zwei Motoradunfälle am Jochpass bei Hindelang im Abstand von nur wenigen Stunden. Bereits um kurz nach 8 Uhr flog am Sonntag ein Motorradfahrer im oberen Bereich der kurvigen Passstraße von der Fahrbahn ab. Nahe der Abzweigung zur Ochsenalpe stürzte der Fahrer über die Leitplanke hinweg und anschließend einige Meter in die Tiefe. Den Unfall hat der Motorradfahrer nach ersten Erkenntnissen der Polizei selbst verschuldet, weitere Fahrzeuge waren offenbar nicht beteiligt. Der Mann kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus und wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Motorradunfälle am Jochpass: Auch zweiter Biker muss ins Krankenhaus
Kurz vor 12 Uhr kollidierten dann in einer Kurve des Jochpasses ein Nissan und ein Motorrad. Der Biker stürzte ebenfalls über die Leitplanke einige Meter in die Tiefe. Einsatzkräfte der Bergwacht und ein Notarzt-Team kümmerten sich um ihn und bargen den Mann aus dem Gelände. Wie beim vorherigen Unfall wurde die Besatzung eines Rettungshubschraubers alarmiert. Diese flog den Verunglückten ins Krankenhaus. Wie sein am Morgen verunglückter Kollege erlitt der Mann schwere Verletzungen. Während der beiden Rettungseinsätze kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Wie der nahe gelegene Riedbergpass ist die Jochpassstrecke seit Jahren ein Unfallschwerpunkt, besonders für Motorradunfälle. Die Bergstrecke von Hindelang nach Oberjoch mit seinen über 60 Kurven ist bei Bikern beliebt. Der rege Motorradverkehr ist Anwohnern immer wieder ein Dorn im Auge. Sie fordern wegen der Lärmbelästigung immer wieder verstärkte Kontrollen durch die Polizei. Wie deren Kontrollen dort aussehen und mit welchem Trick die Beamten speziell am Jochpass arbeiten, lesen Sie hier.
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