Frauen, die in der Partnerschaft Gewalt erfahren, finden auch weiterhin Zuflucht im Frauenhaus Kaufbeuren (Symbolfoto).
Bild: Bernhard Weizenegger
Frauen, die in der Partnerschaft Gewalt erfahren, finden auch weiterhin Zuflucht im Frauenhaus Kaufbeuren (Symbolfoto).
Bild: Bernhard Weizenegger
20 Jahre lang hat ein Förderverein das Frauenhaus Kaufbeuren-Ostallgäu unterstützt, im Juni haben die Mitglieder die Auflösung beschlossen.
Dass die Unterstützer nicht mehr weitermachen wollen, hat zu Verwirrung geführt, berichtet die Leiterin des Frauenhauses, Katja Mann: „Meine Kolleginnen und ich werden in letzter Zeit immer wieder von Menschen angesprochen, die davon ausgehen oder ausgingen, dass das Frauenhaus Kaufbeuren-Ostallgäu schließt.“
Das sei jedoch nicht der Fall – Frauenhaus und Förderverein sind zwei getrennte Organisationen. „Das scheint nicht jedem klar zu sein“, vermutet Mann. Träger des Kaufbeurer Frauenhauses ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Dass die Unterstützung des Fördervereins wegfällt, sei zwar ein gewisser Einschnitt, gerade in Situationen, in denen schnelles Handeln gefragt ist. „Existenziell trifft uns die Vereinsauflösung aber nicht“, sagt die Einrichtungsleiterin.
Platz haben dort gleichzeitig maximal fünf Frauen und ihre Kinder. „Das wird auch weiterhin so sein“, sagt Mann. Zudem seien derzeit neue Projekte in Planung.