Flugblätter mit fragwürdigen Thesen zum Impfen sorgen für Irritationen.
Bild: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa
Flugblätter mit fragwürdigen Thesen zum Impfen sorgen für Irritationen.
Bild: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa
Die radikalen Gegner der Corona-Maßnahmen verbreiten ihre teils völlig absurden Theorien nicht mehr nur virtuell in sozialen Netzwerken oder auf „Querdenker“-Demos, wo sie meist unter ihresgleichen sind. Handzettel mit Verschwörungserzählungen landen nun auch in den Briefkästen von Menschen, die nicht darum gebeten haben. Das ist nicht nur übergriffig, sondern auch gefährlich.
Denn die Verfasser dieser Flyer spielen gezielt mit den Ängsten der Empfänger und verbreiten Unwahrheiten, etwa über angeblich geplante Zwangsimpfungen. Im Internet kann man Fake News einfach wegklicken, wer sich für Inhalte interessiert, die sich kritisch mit den Corona-Maßnahmen auseinandersetzen, kann gezielt danach suchen – und sie gegebenenfalls direkt anhand seriöser Quellen überprüfen. Auf Facebook oder Twitter etwa werden Falschinformationen mit Warnhinweisen markiert oder gelöscht. Bei den Wurfblättern hingegen bleibt der Widerspruch aus.
Dass Ärzte die Gefahren durch das Coronavirus verharmlosen, wissenschaftlich erwiesenermaßen falsche Informationen streuen und dies als „Aufklärung“ bezeichnen, ist ein Schlag in die Gesichter ihrer Kollegen, die seit Monaten auf den Intensivstationen um das Überleben schwer erkrankter Covid-Patienten kämpfen.
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