Verkehr in Kaufbeuren

Kaufbeurer Rad- und Fußwegekonzept: Das sind die nächsten Schritte

Stolperfallen: Die Trennsteine an der Apfeltranger Straße in Kaufbeuren werden entfernt.

Stolperfallen: Die Trennsteine an der Apfeltranger Straße in Kaufbeuren werden entfernt.

Bild: Harald Langer

Stolperfallen: Die Trennsteine an der Apfeltranger Straße in Kaufbeuren werden entfernt.

Bild: Harald Langer

2023 stehen einige größere Maßnahmen auf dem Plan des Tiefbauamtes. Der Weg entlang der Apfeltranger Straße wird für 341.000 Euro runderneuert.

16.11.2022 | Stand: 05:30 Uhr

Rund 300 Einzelmaßnahmen umfasst das gesamtstädtische Rad- und Fußverkehrskonzept, dessen Umsetzung der Kaufbeurer Stadtrat Ende 2020 beschlossen hat. Tiefbauamtsleiter Uwe Seidel informierte in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Kaufbeurer Stadtrates, welche Verbesserungen im kommenden Jahr geplant sind.

Wege werden zu gemeinsamen Rad- und Fußwegen umgewidmet

Mehrere Wege sollen von getrennten zu gemeinsamen Rad- und Fußwegen umgewidmet, die mittigen Trennsteine entfernt werden. Die derzeitige Trennung sei nicht mehr zeitgemäß, da sie das Unfallrisiko eher vergrößere, als mehr Sicherheit zu geben. „Die Steine sind Stolperfallen“, sagte Seidel.

Saniert wird der ostseitige Rad- und Gehweg entlang der Apfeltranger Straße. Von der Kreuzung Marktoberdorfer Straße/Untere Gasse bis zur Einmündung des Oberbeurer Wegs, soll er nach dem Umbau vom Rad- und Fußverkehr gemeinsam genutzt werden.

Tiefbauamtsleiter: „Weg ist in einem desolaten Zustand“

„Der Weg ist insgesamt in einem desolaten Zustand“, erklärte Seidel weiter. Auf einer Länge von 780 Metern entlang des Fliegerhorstgeländes werde deshalb nicht nur die bauliche Trennung entfernt, sondern auch der Asphalt komplett neu aufgebaut. Inklusive Ingenieur- und Gutachterleistungen koste die Erneuerung etwa 341.000 Euro. Die Bauleistung wird im Dezember ausgeschrieben, damit im März oder April 2023 mit der Arbeit begonnen werden kann. Da man bis dahin mit weiteren Steigerungen der Baupreise rechnet, könne sich die Maßnahme noch um bis zu 20 Prozent verteuern.

Benutzungspflicht ist aufgehoben

In ähnlicher Weise wird auch der Rad- und Gehweg an der Buronstraße saniert: Höhenversatz und Trennbordstein kommen weg, nach Instandsetzung der Asphaltschicht sollen Radler und Fußgängerinnen den Weg gemeinsam nutzen. Entlang der Sudetenstraße wird ab dem Schumburger Weg bis zum Riederlohweg die Mittelmarkierung entfernt. Auf diesem Gehweg gilt „Radfahrer frei“, die Benutzungspflicht ist aufgehoben.

Ab Montag, 21. November, wird der nördliche Geh-und Radweg an der Neugablonzer Straße saniert

Breiter werden sollen die Radwege entlang der Neugablonzer Straße ab der Alten Poststraße bis zur Holzbrücke. Noch in diesem Jahr, nämlich ab Montag, 21. November, wird der nördliche Geh-und Radweg an der Neugablonzer Straße saniert, der Trennstein entfernt. Je nach Witterung werden die Arbeiten etwa eine Woche dauern, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Kaufbeuren. In dieser Zeit ist die Bushaltestelle „Innova-Park“ nicht nutzbar – ausgewichen werden kann auf die Haltestelle „Schumburger Weg“. Fußgänger und Radfahrer können den südlich gelegenen Rad- und Gehweg auf der anderen Seite der Neugablonzer Straße nutzen.

Querungshilfe an der Höfelmayrkapelle

Die von vielen ersehnte Querungshilfe an der Höfelmayrkapelle soll 2023 endlich kommen. Dort trifft der Radweg aus dem Gewerbepark auf die Augsburger Straße. Der Weg ist Teil der Dampflokrunde und stark frequentiert. Querungshilfen sind auch über die Alte Poststraße an der Einmündung in die Neugablonzer Straße sowie über die Apfeltranger Straße (Einmündung Hölzlestraße) geplant.

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Ein umfangreiches Projekt dürfte die Neugestaltung der Kreuzung von Moosmang- und Augsburger Straße werden. 2023 werden zunächst die Ingenieurleistungen ausgeschrieben und vergeben. In dem Bereich soll die Rad- und Fußwegverbindung als gemeinsamer, in beide Richtungen nutzbarer Weg bis zur Bushaltestelle Waldfriedhof erfolgen. Geprüft wird auch eine nordseitige Führung als Alternative.