Kempten Cambomare Sauna
Bild: Ralf Lienert
Kempten Cambomare Sauna
Bild: Ralf Lienert
Neue Saunahäuser, großzügigere Ruhebereiche, moderne Gastronomie – für 3,4 Millionen Euro hat das Kemptener Kommunalunternehmen (KKU) die Saunalandschaft des Cambomare grundlegend modernisiert. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Vergangene Woche übersprang die Besucherzahl im laufenden Jahr die 100 000. So viele Gäste tummelten sich noch nie in den Schwitzbädern.
Bis zum Jahresende rechnet KKU-Chef Thomas Siedersberger mit 120 000 Besuchern, sagte er nicht ohne Stolz im Finanzausschuss. Saunieren liegt offenbar im Trend: Schon 2018 zählte das Cambomare über 99 000 Gäste im abgetrennten Bereich des Freizeitbads – dabei bestimmten damals noch die Bauarbeiten das Bild.
Mittlerweile ist das „Kelo-Haus“ für bis zu 150 Besucher in Betrieb. Neu ist auch die Salzhütte. Und im Restaurant „Hoigarta“ bietet Wirt Klaus Knoll Allgäuer Spezialitäten und internationale Schmankerl sowie Getränke an. Die frühere Gastronomie-Ecke hatte den Saunagängern von Anfang an nicht besonders zugesagt. Das galt genauso für die Duschen im Innenbereich. Die wurden im Zuge der Modernisierung ebenfalls auf Vordermann gebracht.
Den Vergleich mit anderen „Großsaunen“ müssen die Kemptener nicht scheuen. Die Jahreswerte bei den Besuchern sowie die Tageszahlen in den Schwitzkammern lägen beide deutlich über dem Durchschnitt, sagte Siedersberger: „Zu investieren war die richtige Entscheidung.“
In die Hände gespielt habe den Verantwortlichen in dieser Saison das Wetter: „Es war kein richtig guter Freibadsommer.“ Aus finanzieller Sicht also genau das Richtige für die Macher im Cambomare.