Angesichts der angespannten Finanzlage drückt die Stadt im kommenden Jahr in allen Bereichen auf die Sparbremse – das betrifft auch das Kulturamt und das Theater. Wie Kämmerer Matthias Haugg auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt, gibt es eine verwaltungsinterne Vorgabe, wonach der Zuschussbedarf 2022 nicht höher liegen darf als 2021. Er könne deshalb im Jahr 2022 nicht mehr ausgeben als 2021, sagt Kulturamtsleiter Martin Fink, ebenfalls auf Nachfrage. Seine Befürchtung: „Die finanziellen Spielräume werden enger.“ Ähnlich kommentiert Theaterchefin Silvia Armbruster die Vorgabe: „Wenn der Deckel kommt, muss ich mir überlegen, wo ich Abstriche mache.“ Und die Kulturbeauftragte des Stadtrates, Annette Hauser Felberbaum (Freie Wähler), bestätigt: „Die Stadt muss überall sparen – leider auch bei der Kultur.“
Kulturszene Kempten