Kulturveranstalter haben es nicht leicht in diesen Krisenzeiten. Krieg, Inflation und Corona machten so ziemlich alles teurer und unsicherer. Da wundert man sich ein wenig, wenn der Kemptener Jazzfrühling erklärt: Wir weiten unser Musikprogramm aus, und unsere Tickets werden billiger. Wer eine Karte für die Konzerte des Festivals vom 29. April bis 6. Mai kauft, zahlt durchschnittlich zehn Prozent weniger als letztes Jahr, sagt der künstlerische Leiter, Andreas Schütz. Geschuldet ist dies, so paradox sich das anhört, vor allem Corona. Weil die Festivalmacher vom Bund einen Defizitausgleich von bis zu 70.000 Euro erhalten, können sie die Kartenpreise reduzieren; sie liegen nun zwischen 15 und 45 Euro. Wobei auch gesunkene Kosten für die Organisation des Vorverkaufs, der gerade beginnt, mit in die Kalkulation einfließen. Eine neue, auf den Jazzfrühling zugeschnittene Online-Plattform ermöglicht dies.
Jazzfrühling Kempten