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Kinderuni Kempten: Wie der Strom in die Steckdose kommt

Kempten

Kinderuni Kempten: Wie der Strom in die Steckdose kommt

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    Peter Mayer (links) und Thomas Nedwed erklären bei der Kinderuni, wie Strom erzeugt wird.
    Peter Mayer (links) und Thomas Nedwed erklären bei der Kinderuni, wie Strom erzeugt wird. Foto: Felix Ebert

    „Wo brauchen wir Licht?“, fragt Peter Mayer, Ausbildungsleiter technische Berufe beim Allgäuer Überlandwerk (AÜW) in den Hörsaal. „Im Zimmer“, „beim Auto“, „bei einer Taschenlampe“, kommen prompt die Antworten der jungen Zuhörerinnen und Zuhörer.

    Bei der Kinderuni an der Hochschule Kempten geht es um das Thema „Wie kommt der Strom in die Steckdose?“ Es ist die zweite Vorlesung des diesjährigen Wintersemesters für Kinder zwischen acht bis zwölf Jahren.

    Kinderuni in Kempten: Video vom Wasserkraftwerk Illerstraße

    Kindern solche Themen zu erklären, ist laut Thomas Nedwed nicht einfach. Er ist Ausbilder für Elektrotechnik beim AÜW und hält mit Mayer den Vortrag. Das liege vor allem daran, dass die Kinder ganz unterschiedliche Vorkenntnisse mitbringen. Im Publikum sitzt zum Beispiel Annika, die Stromerzeugung noch nicht in der Schule behandelt hat. Aber sie findet, es wurde gut erklärt. Auch Nedwed hat den Eindruck, die Kinder für das Thema begeistert zu haben: „Sie waren sehr interessiert und haben viele Fragen gestellt.“

    Er und Mayer erklären den Kindern, wie die Stromversorgung in Deutschland funktioniert. „Früher gab es nur Großkraftwerke“, sagt Mayer. „Jetzt gibt es viele dezentrale Anlagen.“ In einer Grafik sehen die Kinder Solar-, Wind- und Biogasanlagen. In einem Video stellen die Referenten der AÜW das Wasserkraftwerk Illerstraße in Kempten vor. Kindgerecht wird darin erklärt, wie das Wasserkraftwerk Strom erzeugt. Dabei werden den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern die Turbinen und der Generator gezeigt. „Der Strom des Wasserkraftwerks reicht für 2000 Haushalte“, sagt Nedwed.

    So fanden die Kinder den Vortrag über Strom

    Nach dem Vortrag dürfen die Kinder Energiefahrrad fahren. Treten sie fest in die Pedale, springt ein mit dem Rad verbundenes Licht an. An einem Bildschirm sehen sie in Zahlen, wie viel Strom sie erzeugen. Der zehnjährige Kemal darf als erster fahren. Er fand die Vorlesung „richtig cool“. „Aber es war schon anstrengend auf dem Fahrrad“, sagt er. Auch Valentin hat dabei Vollgas gegeben. „Ich merke meine Oberschenkel immer noch“, sagt der Zehnjährige. Seine Familie hat auch eine PV-Anlage Zuhause. „Deshalb wollte ich mich schon länger mit Energie beschäftigen.“ Dieses Wintersemester finden noch zwei weitere Kinderunis an der Hochschule Kempten statt.

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