Mit ihrem Krieg 1525 wollten die Bauern vor allem mehr Freiheiten erkämpfen. Ihre Unfreiheit hatte allerdings verschiedene Formen. Zwar waren viele Menschen des sogenannten Dritten Standes Leibeigene der ersten beiden Stände, also von Klerus und Adel; sie besaßen – kurz gesagt – kein Eigentum, mussten ihren Herren Abgaben und Frondienste leisten und konnten auch wegen stark eingeschränkter Rechte kein selbstbestimmtes Leben führen. Es gab aber im Mittelalter auch Bauern, die größere und kleinere Freiheiten besaßen. Etwa die „Freien von Eglofs“, beheimatet nicht nur im gleichnamigen Westallgäuer Dorf, sondern auch im Oberallgäu. Oder die „Freien Leute auf der Leutkircher Heide“. Auch die Bauernschaft in den Gebieten des Fürstabts von Kempten war alles andere als homogen; dort spaltete sie sich in Leibeigene, Freizinser und einige Freie auf.
Neues Buch über Geschichte
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