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Nazi-Diktatur: Zweifel an Denken und Handeln von Dr. Otto Merkt in Kempten wachsen

Nazi-Diktatur im Allgäu

Historikerin: Otto Merkt hatte „keine Berührungsängste mit Nationalsozialisten“

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    Otto Merkt bei einem Auftritt im Mai 1933 in Kempten. Rechts neben ihm Anton Brändle, NSDAP-Kreisleiter von Kempten.
    Otto Merkt bei einem Auftritt im Mai 1933 in Kempten. Rechts neben ihm Anton Brändle, NSDAP-Kreisleiter von Kempten. Foto: Ralf Lienert (Repro)

    Lange Zeit galt Dr. Otto Merkt als honoriger Mann. Sein Einsatz und seine Erfolge als Oberbürgermeister der Stadt Kempten von 1919 bis 1942 wurden gerühmt, ebenso seine Forschungen zur Allgäu-Schwäbischen Heimat und speziell ihren Burgen. Zudem hatte er eine ausgeprägte soziale Ader und engagierte sich in etlichen Vereinen. Dass Merkt, geboren 1877 und gestorben 1951, während der Nazi-Diktatur die Geschicke Kemptens leitete und als Schlüsselfigur jener Zeit in deren totalitäre Maschinerie verstrickt sein musste, wurde lange Zeit nicht als Problem gesehen. Zumal er 1942 von den Nationalsozialisten in den zwangsweisen Ruhestand versetzt wurde und aus dem Entnazifizierungsverfahren als „Entlasteter“ hervorging.

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