Der Technologie-Konzern Bosch und der Maschinenbauer DMG Mori fahren ihre Produktion herunter – aus unterschiedlichen Gründen. Während beim Unternehmen Bosch die sinkende Nachfrage in der Automobil-Industrie als Grund angegeben wird, begründet die Bielefelder Aktiengesellschaft DMG Mori ihren Schritt mit den massiven Auswirkungen der Corona-Krise. Bosch betreibt Werke in Immenstadt und Blaichach (Oberallgäu). Zu DMG Mori gehört Deckel Maho in Pfronten (Ostallgäu).
Bosch schränkt ab Mittwoch, 25. März, den Betrieb seiner deutschen Standorte ein und „fährt seine Produktion und Verwaltung kontrolliert herunter“, heißt es in einer Pressemitteilung. Davon betroffen sind insgesamt etwa 35 Standorte des Unternehmensbereiches Mobility Solutions (Lösungen für die Mobilität). Damit reagiere das Unternehmen auf die drastisch sinkende Fahrzeugnachfrage insbesondere in Europa und die damit verbundenen Produktionsstopps der Automobilhersteller. Am Doppelstandort Immenstadt/Blaichach arbeiten etwa 4000 Mitarbeiter. Zunächst sollen Zeitkonten reduziert werden. Spätestens ab dem 5. April plant das Unternehmen dann Kurzarbeit.
Einen ganzen Monat lang dicht macht DMG Mori wegen der Corona-Krise seine europäischen Produktionswerke. Es gilt vom 1. bis 30. April eine sogenannte „Betriebsruhe“ – also Kurzarbeit – , somit auch für die rund 1300 Mitarbeiter bei Deckel Maho in Pfronten.