Lokführer sei sein Traumberuf gewesen. Bereits sein Vater und Großvater waren Eisenbahner. Seit über 16 Jahren übt er nun diesen Beruf aus, fährt Regionalzüge durch das gesamte Allgäu bis nach Ulm, Augsburg und München. Heute ist er sich nicht mehr sicher, ob er den Beruf nochmals wählen würde. Der 34-Jährige, dessen Namen der Redaktion bekannt ist, der aber anonym bleiben will, erzählt: "Wenn ich meine Fahrgäste pünktlich von A nach B fahren kann und alles funktioniert, macht mich das glücklich." Doch das passiere immer seltener, die Probleme bei der Bahn seien riesig. Unter anderem deshalb hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rund um ihren Vorsitzenden Claus Weselsky zum Streik aufgerufen - zum bisher längsten in der Geschichte der Deutschen Bahn.
GDL Streik legt Zugverkehr lahm