Als schwungvolles Transgender-Musical ist am Landestheater in Memmingen "Brigitte Bordeaux" zu sehen: Auf der Bühne stehen unter anderem (von links) Tom C. Büning, Klaus Philipp, Tobias Bode, Mirjam Smejkal, Tobias Loth und Milena Weber.
Bild: Jürgen Bartenschlager, Landestheater Schwaben
Als schwungvolles Transgender-Musical ist am Landestheater in Memmingen "Brigitte Bordeaux" zu sehen: Auf der Bühne stehen unter anderem (von links) Tom C. Büning, Klaus Philipp, Tobias Bode, Mirjam Smejkal, Tobias Loth und Milena Weber.
Bild: Jürgen Bartenschlager, Landestheater Schwaben
„Ich will eine Frau sein.“ Damit versetzt Herbert seine Familie, Nachbarn und die kleine Welt eines Winzerortes in Aufregung. Das Musical „Brigitte Bordeaux“ von Tom van Hasselt nach dem Theaterstück von Sergej Gößner ist die erste Inszenierung von Alexander May als Intendant des Landestheaters Schwaben in Memmingen. Morris Perry hat den Wirbel um den Identitätswandel gut choreografiert, passgenau zum Dialogwitz, auf der Bühne stimmt die Energie zwischen den Ensemblemitgliedern, und die Songs gehen ins Ohr. Als Sahnehäubchen gibt’s eine optimistische Schlussbotschaft. Ein unverkrampfter Blick auf das Thema Transgender, bei dem nachdenkliche, ruhigere Töne zwar anklingen, allzu große Tiefen aber umschifft werden. (Über die Arbeit am Stück und die Beratung durch zwei Trans-Menschen erzählt Alexander May im Interview mit unserer Redaktion.)