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Mit Bagger: Illegale Schatzsucher graben nach "Nazischatz" am Falkenstein

Gefährliche Aktion

Mit Bagger: Illegale Schatzsucher graben nach "Nazischatz" am Falkenstein

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    Am Falkenstein bei Pfronten im Allgäu haben Unbekannte mit einem Bagger nach einem vermeintlichen "Nazischatz" gesucht und einen größeren Schaden verursacht.
    Am Falkenstein bei Pfronten im Allgäu haben Unbekannte mit einem Bagger nach einem vermeintlichen "Nazischatz" gesucht und einen größeren Schaden verursacht. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    In der Nacht von Montag auf Dienstag rückten Unbekannte laut Polizei mit einem größeren Bagger am Falkenstein bei Pfronten an. Damit gruben sie sich in einem unwegsamen Gelände in einen Steilhang hinein.

    Die Aktion wurde schnell gefährlich, den laut Polizei geriet der Bagger den Spuren nach in eine gefährliche Neigung und drohte abzustürzen. Daraufhin brachen die Täter ihr illegales Vorhaben ab und verschwanden.

    Die Beamten vermuten, dass es sich bei den Unbekannten um „illegale Schatzsucher" handelt, die auf dem Falkenstein nach einen verborgenen „Nazischatz“ suchten. Laut Polizei würden solche Schatzjäger alle paar Jahre auftauchen.

    Das "Gold vom Falkenstein": Seit Jahren ein Mythos

    Noch immer umgibt die Burgruine Falkenstein bei Pfronten der Mythos, dass die Nazis von 1944 bis 1945 dort Goldschätze versteckt hätten. Das „Gold vom Falkenstein“ wurde jedoch bis heute nicht gefunden - obwohl sogar der Bundesgrenzschutz wenige Jahre nach Kriegsende danach gesucht haben soll.

    Auch im Alatsee bei Füssen vermuten Schatzjäger immer wieder einen geheimnisvollen Nazischatz, der laut Historikern jedoch ebenfalls reine Legende ist.

    Mit ihrem illegalen Tun am Falkenstein brachten sich die Unbekannten nicht nur selbst in Gefahr, sie beschädigten auch Felswände und verbreiterten illegal einen alten Weg. Außerdem drohten lose Felsbrocken abzustürzen und auf einen Fahrweg zu rutschen. Die Gemeinde Pfronten musste das Gebiet absichern.

    Wegen der verursachten Sach- und Umweltschäden und dem Verstoß nach dem Naturschutz- und Baurecht hat die Polizei weitere Ermittlungen eingeleitet. Hinweise zu den Tätern bitte an die Polizei Pfronten, Telefon 08363/9000.

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