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Mit neuem Konzept zurück in die Erfolgsspur - Alpiner Nachwuchs im Allgäu soll gefördert werden

Ski alpin

Mit neuem Konzept zurück in die Erfolgsspur - Alpiner Nachwuchs im Allgäu soll gefördert werden

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    Stefan Luitz aus Bolsterlang ist einer der erfolgreichsten deutschen Weltcup-Fahrer. In seine Fußstapfen wollen die Allgäuer Nachwuchsfahrer treten. Das soll nun mit einem neuen Konzept des Allgäuer Skiverbands klappen.
    Stefan Luitz aus Bolsterlang ist einer der erfolgreichsten deutschen Weltcup-Fahrer. In seine Fußstapfen wollen die Allgäuer Nachwuchsfahrer treten. Das soll nun mit einem neuen Konzept des Allgäuer Skiverbands klappen. Foto: Marco Trovati

    Am Götschen in Bischofswiesen geht von Freitag bis Sonntag die deutsche alpine Skimeisterschaft im Slalom, Riesenslalom und im Teamwettbewerb über die Bühne. Dabei hat sich die junge Garde des DSV, die bei der Junioren-WM im bulgarischen Bansko überraschend schnell in die Weltspitze der jüngeren Jahrgänge aufgerückt ist, vorgenommen, die arrivierten Weltcup-Fahrer wie Stefan Luitz (Bolsterlang) oder Alexander Schmid (Fischen) herauszufordern. Das Problem dabei aus Allgäuer Sicht: Zu diesen alpinen Talenten zählt kein Athlet aus der Region zwischen Oberstdorf und Buchloe.

    Mit neuem Konzept des ASV sollen wieder mehr Allgäuer bei Junioren-WM dabei sein

    Wenn es nach Hubert Lechner geht, soll sich das aber ändern. „Bis wir wieder zahlreicher bei einer Junioren-WM vertreten sind, werden noch ein paar Jahre vergehen, aber wir haben ein Konzept, das darauf hinarbeitet, sagt der Präsident des Allgäuer Skiverbands (ASV). Ab kommender Saison soll laut Lechner die Trainingsarbeit effektiver organisiert werden, verbunden mit einer Aufstockung der finanziellen Mittel, zum Beispiel für die Gehälter von hauptamtlichen Trainern.

    Bei den jüngeren Jahrgängen rückt die Arbeit an der Basis in den Vereinen in den Vordergrund, um mehr Athleten in die zentralen von hauptamtlichen Kräften geführten ASV-Kader zu bringen, den es ab der kommenden Saison neben der U 18 auch für die U 16 gibt. „Unser Ziel ist es“, sagt Lechner, „die Anzahl der Talente, die wir in die Kader auf bayerischer und deutscher Ebene abgeben, zu steigern.“

    Nur Kaderathleten dürfen durchgängig trainieren

    Hindernisse auf diesem Weg gibt es genügend. Nicht nur dass die Jugend seit einigen Jahren neben dem Sport vermehrt andere Interessen verfolgt, fällt in diesem Winter eine nahezu komplette Rennsaison wegen Corona aus. Und auch das Training leidet, weil nur Kaderangehörige durchgängig an ausgewählte Lifte durften.

    Eine Ausnahmegenehmigung des bayerischen Gesundheitsministeriums machte vergangene Woche im Allgäu immerhin vereinsbezogenes Kindertraining am Oberjoch und am Söllereck bei Oberstdorf möglich. „Wir sind sehr froh darüber“, sagte BSV-Präsident Herbert John aus Kempten. „Das war die nun schnellste Lösung, um den Kindern noch Trainingstage zu ermöglichen.“

    BSV hofft auf Training in den Osterferien

    Weil aber die Inzidenz im Oberallgäu zuletzt erneut über 100 lag, war es mit dem Training – mittlerweile auch schon wichtig mit Blick auf die nächste Saison – am Montag wieder vorbei. Bleibt die Hoffnung auf die Osterferien. Herbert John: „Die Anlagen am Söllereck und am Oberjoch bleiben so lange wie möglich offen.“

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