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Nach Krebspest: Alatsee in Füssen wieder freigegeben

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Nach Krebspest: Alatsee in Füssen wieder freigegeben

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    Die Krebspest tötete unter anderem in Füssen mehrere Edelkrebse.
    Die Krebspest tötete unter anderem in Füssen mehrere Edelkrebse. Foto: Benedikt Siegert (Archiv)

    Nachdem der Alatsee in Füssen nach der dort entdeckten Krebspest von der Stadt wieder freigegeben wurde, hofft der örtliche Kreisfischerverein auf das Frühjahr. Der Vorsitzende Manfred Mair teilte vor Kurzem mit, dass sich dann zeigen werde, ob Edelkrebse den Erreger überlebt haben.

    Krebspest in Füssen: Alatsee nun wieder freigegeben

    Der Alatsee und weitere Seen in der Nähe waren seit Ende September für Aktivitäten in und auf dem Gewässer gesperrt worden, nachdem dort die Krebspest ausgebrochen war. Die Sperre war bis zum 27. Oktober verlängert worden. Bei der Krebspest handelt es sich um einen Pilz, der sich über Sporen verbreitet. Für heimische Edel- und Steinkrebse ist der Erreger meist tödlich. Im Allgäu hatte sich die Krebspest zuletzt an mehreren Orten ausgebreitet. Unter anderem auch am Moos- und Mühlbach in Lindenberg.

    Krebspest in der Region: Bilder vom Alatsee bei Füssen Krebspest in der Region: Bilder vom Alatsee bei Füssen
    Krebspest in der Region: Bilder vom Alatsee bei Füssen Krebspest in der Region: Bilder vom Alatsee bei Füssen Foto: Benedikt Siegert

    Krebspest wütete dagegen doch nicht Lindau

    In zwei Lindauer Bächen, die in den Bodensee münden, wütet dagegen wohl doch nicht die Krebspest, die komplette Edel- und Steinkrebsbestände ausrotten kann. Auch dort bestand vor wenigen Wochen noch der Verdacht. Doch selbst wenn die gefährliche Krankheit in den Bodensee gelangt wäre, hätte sie dort nichts mehr anrichten können. Denn die Populationen der heimischen Krebse sind dort längst vernichtet, sagte Dr. Oliver Born, Fischereifachberater im Bezirk Schwaben, kürzlich gegenüber unserer Redaktion.

    Edelkrebse sind wichtig für Ökosystem in Gewässern

    Ein Gewässer ohne Edel- und Steinkrebse hat laut Born fatale Konsequenzen für das Ökosystem, denn die Tiere funktionieren „als eine Art Gesundheitspolizei“. Sie fressen etwa Fischkadaver und bremsen das Pflanzenwachstum aus. Das könnten Signalkrebse zwar auch, sagt der Experte. Diese Art neige aber zu einer Massenpopulation, die andere Wasserlebewesen bedroht.

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