Vor drei Jahren hat der Allgäuer Tierskandal eine bundesweite Diskussion über den Tierschutz ausgelöst. Was hat sich seither verändert? „Wenig“, antwortet Friedrich Mülln. „In der Politik wird das Thema quer durch alle Fraktionen weiterhin geleugnet“, sagt der Vorsitzende der „Soko Tierschutz“ mit Sitz in München. Durch ein Video des Vereins wurde der Skandal damals öffentlich. Das zuständige bayerische Umweltministerium verweist dagegen darauf, dass es seit dem Tierskandal im Freistaat etwa 100 neue Stellen für Amtstierärzte geschaffen habe und an einem „Kontrollkonzept 2030“ arbeite. Am 20. September beginnt vor dem Memminger Landgericht das erste Verfahren im Zuge des Allgäuer Tierskandals.
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