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Orioniden 2023: So sehen Sie die Sternschnuppen im Oktober am besten

Sternschnuppennacht

Orioniden 2023: So sehen Sie die Sternschnuppen im Oktober am besten

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    Die Orioniden 2023 flitzen im Oktober über den Nachthimmel.
    Die Orioniden 2023 flitzen im Oktober über den Nachthimmel. Foto: Christoph Reichwein, imago (Symbolbild/Archiv)

    Wer eine Sternschnuppen-Nacht erleben will, hat dazu im Oktober wieder eine gute Gelegenheit. Denn die Orioniden 2023 sind dann da. Sie gelten neben Perseiden und Geminiden als einer der schönsten Sternschnuppen-Schauer des Jahres. Sternengucker können normalerweise etwa 15 bis 20 dieser Meteore pro Stunde sehen - wenn das Wetter passt. Was man über die Orioniden wissen sollte.

    Was sind die Orioniden?

    Die Orioniden sind winzig kleine Bruckstücke des Halleyschen Kometen. Jedes Mal, wenn Komet Halley in das innere Sonnensystem zurückkehrt, schleudert sein Kern Eis und Staub ins All. Wenn die Erde diese Staubspur kreuzt, verglühen die winzig kleinen Teilchen in der Atmosphäre - Sternschnuppen entstehen.

    Die Orioniden sind dabei sehr schnell unterwegs - sie erreichen Geschwindigkeiten von rund 65 Kilometer pro Sekunde. Wegen ihrer hohen Geschwindigkeit können sie beim Verglühen trotz ihrer Winzigkeit besonders hell leuchten.

    Woher haben die Orioniden ihren Namen?

    Weil der Meteorstrom vermeintlich aus dem Sternbild Orion kommt.

    Wann erreichen die Orioniden ihr Maximum?

    Am meisten Sternschnuppen dieses Stroms sind zwischen dem 12. und 29. Oktober zu sehen. 2023 erreicht der Sternschnuppen-Strom seinen Höhepunkt in der Nacht von Freitag, 21. Oktober, auf Samstag, 22. Oktober. Wer die hellen Flitzer am Nachthimmel sehen will, muss aber lange wach bleiben - zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens ist der Höhepunkt. Dann sind 15 bis 20 Sternschnuppen pro Stunde möglich.

    Meteoride sind meist Staubkörner, kleine Metall- oder Gesteinskörner aus dem interplanetaren Raum, von denen pro Tag etwa zehn Milliarden in die Erdatmosphäre einfallen. Wegen ihrer Geschwindigkeit von bis zu 72 Kilometern pro Sekunde verdampfen fast alle in etlichen Kilometern Höhe.
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    Sind Sternschnuppen gefährlich?

    Nein. Sternschnuppen sind winzig kleine Staubpartikel und verglühen, wenn sie in die Erdatmosphäre geraten.

    Kann man die Orioniden fotografieren, zum Beispiel mit dem Handy?

    Da niemand weiß, wann und wo eine Sternschnuppe am Himmel verglüht, ist es sehr schwierig, sie zu fotografieren. Das gilt natürlich auch für das Sternschnuppen fotografieren mit dem Handy. Wer sich dennoch auf Sternschnuppen-Fotosafari machen möchte, sollte

    • sich einen sehr dunklen Ort suchen
    • ein Stativ nutzen
    • die Kamera oder das gute Smartphone auf das Sternenbild richten, aus dem der Sternschnuppen-Regen vermeintlich kommt
    • die größtmögliche Blende einschalten
    • optimalerweise ein Weitwinkelobjektiv verwenden
    • und eine lange Belichtungszeit wählen.

    Ich habe die Orioniden verpasst. Wann kann ich wieder Sternschnuppen sehen?

    Schon sehr bald darauf. Mitte November flitzen wie jedes Jahr die Leoniden über den Nachthimmel.

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