Etwa 150 Beamte waren am Donnerstag im Zeitraum zwischen 7 Uhr und 22 Uhr im Einsatz. Schwerpunktmäßig wurde kontrolliert, ob im öffentlichen Personennahverkehr die vorgeschriebene Maskenpflicht eingehalten wird.
Insgesamt stellten die Beamtinnen und Beamten dabei im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums 168 Verstöße fest. Diese standen alle im Zusammenhang mit wartenden Personen an Bushaltestellen, heißt es in einer Mitteilung. Die Kontrollen waren vorher angekündigt worden.
In den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs selbst stellten die Beamten keinen Verstoß fest. In Gesprächen teilten die Busfahrerinnen und Busfahrer den Einsatzkräften dabei auch mit, dass Personen ohne entsprechenden Mund-Nasen-Schutz auf ihr Fehlverhalten hingewiesen und gegebenenfalls nicht weiter befördert werden.
Die Beanstandungen fielen im Wartebereich der Haltestellen auf. Dort trugen die Betroffenen, obwohl auch hier vorgeschrieben, oftmals keine Maske.
Sie wurden von den Einsatzkräften im Gespräch auf die geltende Tragepflicht hingewiesen. Nahezu ausnahmslos sei sie den Aufforderungen nachgekommen, hieß es. Jeder der Betroffenen war auch mit einer Mund-Nasen-Bedeckung ausgerüstet. Viele wussten offenbar nicht, dass es auch eine Trageverpflichtung an Haltestellen gibt.
Auf Bußgeld wurde verzichtet
Da sich an den Bushaltestellen wegen der Sommerferien wenig Personen befanden und sich die überwiegende Anzahl der Kontrollierten im Freien mit deutlich Abstand zu anderen Personen aufhielten, verzichteten die Einsatzkräfte auf die Einleitung von Bußgeldverfahren und suchten das aufklärende Gespräch.
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Das Fazit der Polizei zu den Kontrollen fällt durchweg positiv aus. Die Kontrollen ergaben, dass sich in den Bussen ausnahmslos alle Fahrgäste an die Tragepflicht hielten und auch außerhalb ein Bewusstsein für das Tragen der Masken geweckt wurde. Etwa 95 Prozent aller Kontrollen verliefen ohne Beanstandung. Die Polizei erhofft sich, dass die Bürgerinnen und Bürger diese hohe Disziplin zur Eindämmung der Pandemie weiter beibehalten.
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