Schweren Vorwürfen sollte sich ein Ex-Vorsitzender des Kaufbeurer Tierschutzvereins vor dem Schöffengericht stellen: So steht er im Verdacht, seiner Ehefrau erhebliche Summen zugeschanzt und Detektive damit beauftragt zu haben, Mitarbeiter zu überwachen. Die Staatsanwaltschaft ging von 23 Fällen der Untreue und einem Schaden von insgesamt etwa 135.000 Euro aus. Der Verein kommt auf eine noch höhere Summe und macht laut Anwalt Bernhard Pohl eine zivilrechtliche Forderung von etwa 177.000 Euro plus Zinsen geltend. Zum Prozessauftakt erschienen weder der Ex-Vorstand noch die mitangeklagte Ehefrau. Die Umstände legten den Schluss nahe, dass das Ehepaar untergetaucht sein könnte. Gegen beide erging Haftbefehl.
Gericht