Am Abend des 29. Februar 2020, einem Samstag, stand fest: Im Allgäu gibt es den ersten nachgewiesenen Corona-Fall. Es war ein 39-Jähriger aus Füssen, der bei Deckel Maho in Pfronten beschäftigt war. Der Erkrankte hatte sich zwei Wochen lang in einer Risikoregion in Italien aufgehalten und wahrscheinlich dort angesteckt. Aus „Gründen der Fürsorge gegenüber den Arbeitnehmern“ habe man sich entschlossen, das Werk in Pfronten für einige Tage zu schließen, hieß es g von der Deckel-Maho-Geschäftsführung. Am Mittag tagte im Ostallgäuer Landratsamt ein Krisenstab. Beschlossen wurde, dass alle Personen mit engem Kontakt zum Infizierten getestet werden sollten. Weitergehende Schritte sollte es im Ostallgäu vorerst nicht geben. Auch andernorts sahen die Verantwortlichen noch keinen Grund, Veranstaltungen abzusagen oder Beschränkungen anzuordnen.
Rückblick auf ein kontroverses Jahr