Der erste Saharastaub des Jahres 2025 ist im Anmarsch auf das Allgäu. Ab heute, Donnerstag (6.3.2025), könnten winzige Staubpartikel aus Nordafrika den Himmel über der Region leicht milchig einfärben.
Das bekannte Wetter-Phänomen kommt mit den ersten frühlingshaften Tagen des Jahres. Nach Nächten mit Temperaturen um den Gefrierpunkt kann das Thermometer heute, morgen und am Wochenende tagsüber auf bis zu 17 Grad klettern. Über Europa hängt aktuell Hoch „Ingeborg“ und transportiert milde Luft nach Deutschland. Weil seit Wochenmitte ein Sturm über der Sahara Wüstenstaub aufwirbelt, kommen die milden Temperaturen mit winzigen Begleitern in unsere Gefilde. Vor allem den Süden Deutschlands könnte der Saharastaub gegen Ende der Woche treffen.
Saharastaub aktuell: Hat es heute Saharastaub in der Luft?
Wind kann kleinste Staubkörner aus der Sahara in die oberen Luftschichten der Atmosphäre wirbeln, wo die Partikel tausende Kilometer weit transportiert werden und auch ins Allgäu gelangen.
Wirklich massiv dürfte die erste Saharastaub-Wolke 2025 aktuell aber nicht sein. Es ist erst der Auftakt in die Wüstenstaub-Saison. Besonders häufig weht es den Sandstaub aus Afrika ab der zweiten März-Hälfte bis zum September in Richtung Europa. Zwischen zehn und 30 Mal kann das Phänomen pro Jahr auftreten.
Von einem orangefarbenen Himmel und gar vom Wetter-Phänomen „Blutregen“ dürften wir in dieser Woche im Allgäu noch weit entfernt sein. Allerdings kann es ab heute einen etwas milchig-trüben Himmel geben. Der Staub könnte zudem für beeindruckendere Sonnenauf- und untergänge sorgen.
Ist Saharastaub gefährlich?
Für Menschen sind die Sahara-Staubpartikel in dieser geringen Konzentration bei uns nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich. Asthmatiker oder Pollen-Allergiker sollten im Freien aber vorsichtig sein: Weil derzeit auch schon Hasel- und Erlenpollen unterwegs sind, könnten Anfällige durch den Saharastaub zusätzlich belastet sein.
Für Autofahrer kommt es in den nächsten Tagen wohl noch nicht ganz so schlimm: Die bei dichter Saharastaub-Konzentration nicht unübliche feine Sandschicht auf Fahrzeugen dürfte aktuell aufgrund der geringen Konzentration der Staubwolke noch ausbleiben, rechnen Experten.

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