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Wow! Das sind die zauberhaftesten Schneeschuh-Wanderungen im Allgäu

Ausflugstipps

Die schönsten Schneeschuhwandertouren im Allgäu

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    Hier ein Überblick über einige der besten Schneeschuhwanderungen im Allgäu.
    Hier ein Überblick über einige der besten Schneeschuhwanderungen im Allgäu. Foto: Daniel Stuhlpfarrer auf Pixabay (Symbolbild)

    Im Winter ist im Allgäu Skifahren das A und O. Doch es gibt auch zahlreiche andere Abenteuer im Schnee. Wem die Abfahrt auf einer Skipiste zu rasant ist, oder Winterwandern nicht spannend genug ist, kann Schneeschuhwandern ausprobieren. Wir haben einige der schönsten Touren im Allgäu gesammelt.

    Wie immer gilt: Vorab sollte ein Blick in den Wetter- und Lawinenwarnlagebericht erfolgen.

    Oberstaufen: Von Kalzhofen zur Kalzhofener Höhe

    Die Gegend um Oberstaufen eignet sich im Winter hervorragend für Ausflüge.
    Die Gegend um Oberstaufen eignet sich im Winter hervorragend für Ausflüge. Foto: IMAGO / NurPhoto (Symbolbild)
    • Schwierigkeitsgrad: Leicht
    • Strecke: 8 Kilometer
    • Dauer: 3 1/2 Stunden
    • Wichtiger Hinweis: Die Route gilt als lawinensicher, der Weg ist zudem meist gespurt.

    Diese leichte Tour durch die Landschaft nördlich der Nagelfluhkette ist besonders nach Neuschnee reizvoll und gilt als lawinensicher. Der Weg ist teilweise gespurt und führt über freies Gelände. In knapp 3 1/2 Stunden erreicht man eine Höhe von 1116 Metern.

    Vom Sportplatz des Oberstaufener Ortsteils Kalzhofen aus läuft man bis zum Wanderparkplatz. An der Alpstraße geht es dann links eine Wiese hinauf bis zu einem Hof. Von dort aus läuft man weiter hinauf bis zur Möslealpe, an der man links weiter den Hang hinaufstapft. Anschließend folgt man der Almstraße, von der aus man nach wenigen Metern auf eine schmalere Almstraße abbiegt. Nach ein paar Metern verlässt man die Straße und steigt unterhalb der Alpe Mohr einen Hang hinauf. Hier kann man auf einer Bank kurz verschnaufen und den Ausblick genießen.

    Anschließend geht man weiter den Rücken entlang, bis man wieder die Almstraße erreicht. Einige Meter weiter kann man auf den Rücken ausweichen, um zur Töllers Alpe zu kommen. Man kann aber auch auf oder etwas unterhalb der Almstraße bleiben und quer durch die Wiese zu Sennalpe Hompessen wandern. Danach geht es wieder über die Wiese hinauf zum Kamm mit einem Kreuz.

    Der Weg führt weiter den Kamm entlang über freie Flächen bis zur Kalzhofener Höhe. Von dort geht es weiter über die Muttner Höhe, bis man über einen freien Hang zur Oberen Gsängalpe absteigt. Danach geht es über eine Forststraße durch einen Wald und über freie Hänge, die bis nach Kalzhofen leiten. Zunächst läuft man kurz eine Straße entlang, bis man auf die freien Hänge abbiegen kann. Dann immer unterhalb der Straße bleiben, links an einem Biomasse-Heizkraftwerk vorbei bis man den Wanderparkplatz erreicht.

    Mit Schneeschuhen durch den gefrorenen Eistobel

    Eis und Schnee verwandeln den Eistobel in Isny im Winter in ein eisiges Naturschauspiel.
    Eis und Schnee verwandeln den Eistobel in Isny im Winter in ein eisiges Naturschauspiel. Foto: IMAGO / imagebroker (Symbolbild)
    • Schwierigkeitsgrad: Leicht
    • Strecke: 6,6 Kilometer
    • Dauer: 2 Stunden 12 Minuten
    • Wichtiger Hinweis: Die Tour ist auch ohne Schneeschuhe möglich, doch man sollte unter den Bergschuhen wenigstens Steigeisen tragen.

    Besonders Hobbyfotografen kommen bei dieser Tour auf ihre Kosten. Der Eistobel bei Isny bietet in der Winterzeit ein besonderes Naturschauspiel, wenn Eis und Schnee die Wasserfälle in gefrorene Vorhänge verwandeln. Die 5,2 Kilometer lange Tour gilt als leicht, allerdings ist der Schwierigkeitsgrad von den Schneebedingungen abhängig.

    Die knapp über zwei Stunden dauernde Tour beginnt am im Winter geschlossenen Infopavillon in Grünenbach. Dahinter steigt man über Treppen durch den Wald in Richtung der Argentobelbrücke. Anschließend folgt man über einen ebenen Weg den Schildern flussaufwärts den Fluss entlang, vorbei an interessanten Eisformationen, die sich an kleineren Felsen bilden.

    Nach knapp 20 Minuten erreicht man die ersten Wasserfälle, die über mehrere Stufen rauschen. Nach weiteren 10 Minuten kommt das erste Highlight. Rechts oberhalb des Wegs kann man einen beeindruckenden Eisvorhang an der Felswand sehen. Ein kurzer, aber steiler Weg führt zur Eisgrotte.

    Ab der Aussichtsplattform Zwinger ist dann allerdings Vorsicht geboten. Der Tobelweg geht hier steil und eng an den riesigen Felswänden entlang. Bei sehr hoher Schneelage sollte man nur noch mit Steigeisen wandern, um einen fatalen Sturz in die enge, tiefe Schlucht zu verhindern.

    Oberhalb des Wasserfalls am Eissteg führt eine kleine Brücke über die Schlucht. Von dort folgt man den Schildern Richtung Schüttentobel. Kurz vor dem Eingang zum Schüttentobel-Parkplatz kehrt man wieder Richtung Wasserfall am Eissteg um. Von dort geht es nach Riedholz und dann über die Argentobelbrücke wieder zum Ausgangspunkt.

    Schneeschuhtour am Grünten

    Der Grünten, auch „Wächter des Allgäu“ genannt, kann auch mit Schneeschuhen erkundet werden.
    Der Grünten, auch „Wächter des Allgäu“ genannt, kann auch mit Schneeschuhen erkundet werden. Foto: DAV/Manfred Scheuermann (Symbolbild)
    • Schwierigkeitsgrad: Mittel
    • Strecke: 10,5 Kilometer
    • Dauer: 3 1/2 Stunden
    • Wichtiger Hinweis: Im Gipfelbereich des Grünten sind Schneeschuhe eher hinderlich.

    Auch den „Wächter des Allgäus“ kann man mit Schneeschuhen erkunden. Bei der mittelschweren Tour ist man etwa 3 1/2 Stunden unterwegs und erreicht über 1.700 Höhenmeter.

    Zunächst folgt man der Adelharzlifttrasse bis zur Göhalpe. Anschließend geht man eine Forststraße entlang in Richtung der Neumayerhütte. An einer Wegkehre links in Richtung Höfle Alp auf einen kleinen Waldweg mit zwei Brücken abbiegen. Am Hauptweg folgt man den Wegweisern in Richtung Grüntenhütte. Die Route führt dabei durch ein offenes Jungwaldgebiet.

    Nach dem Weg durch freies Waldgelände erreicht man den Bergkamm, der leicht ansteigend bis zur Bergwachthütte führt. Von dort geht es über freies Wiesengelände bis zur Grüntenhütte. Die restlichen Meter zum Gipfel stapft man dann entlang des Gipfelliftes in Kehren hinauf - das steilste Stück der Tour. Der obere Bereich bis zum Jägerdenkmal ist mit Ketten und Stufen gut gesichert.

    Kempten: Vom Eschacher Weiher zur Schwedenschanze

    Schneeschuhwanderer bei Eschach - im Hintergrund der Grünten und der Allgäuer Hauptkamm.
    Schneeschuhwanderer bei Eschach - im Hintergrund der Grünten und der Allgäuer Hauptkamm. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)
    • Schwierigkeitsgrad: Mittel
    • Strecke: 11,8 Kilometer
    • Dauer: 4 Stunden 15 Minuten
    • Wichtiger Hinweis: Die Tour kann man auch mit Tourenski mit Fell, Bergschuhen mit Gamaschen oder klassischen Langlaufskiern bewältigen.

    Die mittelschwere Schneeschuh-Tour vom Eschacher Weiher zur Schwedenschanze dauert knapp 4 Stunden und 15 Minuten. Der höchste Punkt ist der Gipfel des Ursersberg auf 1129 Metern Höhe.

    Startpunkt der Tour ist der Parkplatz Eschachweiher auf 1033 Metern Höhe. Von dort geht es nach Nordosten in Richtung gut sichtbarer Liftstützen entweder am Wanderweg oder die Langlaufloipe B4 entlang. An einem alleinstehenden Baum geht es links auf einen ausgeschilderten Wanderweg. Von dort geht es leicht bergauf, an einem abzweigenden Hangweg vorbei. Auch dieser Weg ist ausgeschildert, allerdings kann es sein, dass der Teil der Route nicht immer gespurt ist.

    Der Weg geht weiter geradeaus bis zu einer Abzweigung. Von dort geht es rechts leicht ansteigend bis zum ersten Gipfel, dem Ursersberg (1129 Meter), mit der Witzgall-Linde, dem höchsten Punkt des Forstreviers Kempten. Danach folgt man in leichtem Auf und Ab dem bewaldeten Grat bis zum Hauptmannsberg (1126 Meter) mit dem Gedenkstein „Große Schwedenschanze“.

    Etwas steiler den Berg hinunter erreicht man die Jägerhütte, dort kann man die Rundtour nach links runter zum Hangweg abkürzen. Von der Jägerhütte aus erreicht man nach 15 Minuten den dritten Gipfel, den Änger (1.125 Meter). Vom Änger aus kann man entweder umkehren und in einer guten Stunde zum Startpunkt zurückkehren, oder man geht ein paar Meter weiter zur „Kleinen Schwedenschanze“. Dort zweigt links ein Hangweg ab, der bergab und bergauf zum Ausgangspunkt zurückführt.

    Zum ersten Mal Schneeschuh-Wandern? Hier die wichtigsten Tipps für Anfänger

    • Wasserfestes Schuhwerk, geeignet fürs Einspannen in die Schneeschuhe (z. B. Bergschuhe)
    • Neben dem richtigen Schuhwerk ist auch winterliche Ausrüstung wichtig. Also warme und wasserfeste Kleidung, Schal, Mütze und Handschuhe. Auch Sonnenbrille und Sonnencreme sind wichtig, ähnlich wie beim Skifahren.
    • Die Schneeschuhgröße orientiert sich am Gewicht des Wintersportlers inklusive Gepäck und Ausrüstung. Die kleinste Größe 22 kann bis zu 70 Kilo tragen, die mittlere Größe 25 bis zu 100 Kilo und die größte Größe 30 über 100 Kilo. Weitere Infos über die Technik und das Material von Schneeschuhen gibt es hier.
    • Schneeschuhstöcke helfen Anfängern dabei, das Gleichgewicht zu halten und sind vor allem beim Erklimmen eines Berges wichtig.
    • Beim Laufen auf ebener Fläche sollte man darauf achten, breitbeinig zu gehen, damit sich die Schneeschuhe nicht verhaken und man stürzt.
    • In steilem Gelände kommt es bei der Laufart auf die Bodenbeschaffenheit an. Ist der Boden hart, sollte man sein Gewicht nach vorn verlagern, damit die Greifkralle am Fußballen sich richtig eingraben kann.
    • Man kann beim Aufstieg auch die sogenannte „Krebsmethode“ anwenden, dabei positioniert man sich im rechten Winkel zum Hang und bewegt die Füße seitwärts Richtung Hang, statt vorwärts.
    • Bei einem weichen Boden und einem nicht allzu steilen Berg wird ein Zickzack-Kurs, auch Serpentinenform genannt, empfohlen. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass Schneeschuhe mit rundem Rahmen bei der Methode nicht geeignet sind.
    • Anfänger sollten am besten eine geführte Schneeschuh-Wandertour machen, bei der einem die Technik ausführlich gezeigt wird. Im Notfall hat man dann auch jemanden, der helfen kann.

    Worauf Skitourengeher achten sollten, lesen Sie hier.

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