Fast hätte Andreas Sander mit Katja Seizinger gleichgezogen. Die gebürtige Westfälin, die für den SC Halblech startete und das Ski-Gymnasium in Hohenschwangau besuchte, gewann 1993 bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft im japanischen Morioka Gold im Super-G. Einen gebürtigen Westfalen oder eine gebürtige Westfälin auf einem alpinen Weltcup-Podium, das hat es seit Seizinger nicht mehr gegeben. Bis Andreas Sander von der SG Ennepetal kam. Im Weltcup stand der 31-Jährige noch nie auf dem Podium, Abfahrtsgold bei der WM in Cortina verpasste er um eine Hundertstel. „Für uns ist das gleichzusetzen mit Gold“, sagte nicht nur Wolfgang Maier, Alpin-Direktor im Deutschen Skiverband (DSV). In Burgberg im Oberallgäu, wo Sander seit 2015 lebt, sehen sie das genauso.
Skiweltmeisterschaft Cortina d'Ampezzo