Herr Scheuermann, seit 30 Jahren gibt es beim Deutschen Alpenverein (DAV) den Arbeitskreis „Skibergsteigen umweltfreundlich“. Im Kern geht es um das Thema Besucherlenkung im bayerischen Alpenraum. Damals ging es noch nicht um Begriffe wie Overtourism - was war der ausschlaggebende Punkt für dieses Projekt?
MANFRED SCHEUERMANN: Das Problem war, dass in den Mittelgebirgen, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder in Baden-Württemberg, viele Kletterfelsen gesperrt wurden. Der DAV beschloss daraufhin, selbst aktiv zu werden, um ähnliche Entwicklungen in den bayerischen Skitourengebieten zu verhindern. Damals war schon absehbar, dass das Skitourengehen immer beliebter wird und so Konflikte mit dem Naturschutz entstehen können. Von Beginn an sollten alle Akteure, die zuständigen DAV-Sektionen, Forst, Jagd, Naturschutz, Bergwacht sowie Grundeigentümer, Bergbahnen und andere einbezogen werden.
Interview mit zwei Mitarbeitern
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