Am Samstag um 16 Uhr startet auf der Nordschleife des Nürburgrings eines der größten Motorsport-Abenteuer überhaupt. Als einziger Vertreter aus dem Allgäu ist das Team Abt Sportsline bei diesem Langstreckenklassiker mit zwei Autos am Start. Jeweils drei Fahrer wechseln sich 24 Stunden lang am Steuer eines Lamborghini Huracán GT3 ab: Mirko Bortolotti (Italien), Jordan Pepper (Südafrika) und Daniel Juncadella (Spanien) mit der Startnummer 27 sowie der Kemptener Luca Engstler, Christian Engelhart und Marco Mapelli mit der Startnummer 28.
Mit Lamborghini-Rennautos kennt sich Luca Engstler aus
Für Luca Engstler ist es eine Premiere. Der 25-Jährige steigt erstmals bei Abt ins Auto. Doch den italienischen Flitzer kennt er gut. In der DTM fährt er für das Grasser-Team ebenfalls in einem Lamborghini und zeigte sich dort bislang erfolgreich. Aktuell ist er zusammen mit Maximilian Günther aus Rettenberg (Formel E) der einzige Allgäuer Fahrer in den Spitzenklassen des Motorsports.
„Ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Tage und vor allem, dass es endlich losgeht – aber Erwartungen vor einem 24-Stunden-Rennen kann man nicht wirklich haben“, sagte Engstler. „Das Ziel für uns Fahrer muss sein, einen super Job zu machen und fehlerfrei durchzukommen. Dann haben wir mit unserem Paket bestimmt Chancen auf ein gutes Ergebnis. Ein sauberes Rennen, eine ruhige Nacht, Sonntagmorgen schauen, wo wir stehen und dann das Maximum rausholen.“

Einen Vorgeschmack auf das riesige Faninteresse bekamen die Abt-Fahrer am Mittwochabend beim traditionellen Adenauer Racing Day. Mehrere Tausend euphorische Fans wollten unzählige Selfies und Autogramme. Am Wochenende werden weit mehr als 200.000 Zuschauer entlang des 25,378 Kilometer langen Kurses erwartet.
„Wir gehen die heißen Tage der Rennwoche in Etappen an“, sagte Abt-Motorsportdirektor Martin Tomczyk. „Erstes Ziel ist es, beide Autos in das Top-Qualifying am Freitagnachmittag zu bringen und uns dann eine anständige Startposition zu holen.“ Bei zwei Vorbereitungsrennen hatten sich Fahrer, Ingenieure und Team aufeinander einspielen können. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Tomczyk mit Blick auf die Testeinsätze und die intensive Arbeit dazwischen und danach zu Hause in Kempten.
„Jeder hat in seinem Bereich akribisch gearbeitet, damit wir so wenig wie möglich dem Zufall überlassen – das gilt für die Fahrer genauso wie für die Mechaniker, die Strategen, die Ingenieure und die Reifenexperten. Wir sind für alles gewappnet und werden alles in diese Renntage hier am Nürburgring reinwerfen.“

Für das Team Abt Sportsline ist es der insgesamt zwölfte Auftritt am Nürburgring. Für Hans-Jürgen Abt hat der Eifel-Klassiker einen besonders hohen Stellenwert. „Seit unserem Debüt vor über 25 Jahren haben wir hier schon so viele emotionale Momente erlebt – nur ein Sieg, der fehlt uns immer noch“, sagt der Firmenboss. „Ich wünsche mir, dass wir unseren Fans mit dem starken Paket auf und neben der Strecke in diesem Jahr sehr viel Freude bereiten.“
TV-Übertragung: Hier sehen Fans das 24-Stunden-Rennen
Abt-Sportmarketingchef Harry Unflath betreut am Streckenrand seine Partner- und Sponsorenfamilie. „Wir sind stolz darauf, dass so viele unserer langjährigen Partner, aber auch neue Unternehmen uns beim Abenteuer auf der Nordschleife begleiten“, sagt Unflath. „Ich finde, beide Autos sehen live auf der Strecke, auf Fotos und im Fernsehen einfach großartig aus.“
Live im TV: Nitro überträgt von Samstag um 13:00 Uhr bis Sonntag um 16:45 Uhr.
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