Überlegen haben sich die Allgäu Comets am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries gezeigt und 56:20 gewonnen. Es war das Aufeinandertreffen Erster gegen Letzter in der German Football League (GFL). Dabei spielte die Defense eine entscheidende Rolle: Sie hielt Marburg über weite Strecken souverän stand und ermöglichte dem Angriff, das Leder lange zu bewegen und in regelmäßigen Abständen zu punkten.
Allgäu Comets besiegen Marburg Mercenaries mit 56:20
Den Anfang machte Nico Leiderer, der einen außer Kontrolle geratenen Ball des Gegners tief in dessen Hälfte eroberte. Marcel Schade fing nach dem Wechsel des Angriffsrechts einen Pass von Spielmacher Javarian Smith und legte einen kurzen Lauf in die Endzone drauf (7. Minute). Den Kick zum Extrapunkt verwandelte er – wie nach allen anderen Touchdowns. Marburg kam mit einem Feldtor (11.) auf 3:7 ran. Doch die Comets wollten ihre Führung unbedingt ausbauen. Sie spielten einen vierten Versuch mit kurzem Pass auf Nate Stewart aus, der über das halbe Feld zum 14:3 lief (16.).
Comets-Receiver Nate Stewart steuert drei Touchdowns bei
Noch waren die Gegner aber nicht abgeschüttelt. Wie so oft ging es bei ihnen über Dondi Penick, der sich gleich aus mehreren Tackles herauswand und die Endzone erreichte. Nach einer Two-Point-Conversion fehlte nur noch ein Field Goal zum Ausgleich (14:11). Doch direkt im Gegenzug führten ein Pass auf Benjamin Perauer, ein Lauf des starken Keito Noguchi und schließlich der weite Wurf zu Ashan Moore zum 21:11. Wenig später fing Verteidiger Matt Barrett einen Marburger Pass ab und ermöglichte die nächsten Punkte: Perauer fing einen Pass von Smith zum 28:11.
Comets-Quarterback Javarian Smith findet seine Receiver immer wieder
Nach der Pause mehren sich die Nickligkeiten. Doch blieben die Comets am Drücker: Ein langer Pass auf Moore bereitete das 35:11 durch Stewart vor. Wieder Leiderer nahm einen fallengelassenen Ball auf und brachte ihn zwölf Meter vor die Endzone. Smith feuerte einen Pass wie mit dem Lineal gezogen ab, den erneut Stewart zum Touchdown fing. Ein weiterer Ball sprang von mehreren Fingerspitzen zu Perauer in die Endzone (49:11). Trotz der klaren Verhältnisse gelangen Marburg ein Touchdown ohne Extrapunkt und ganz zum Schluss ein Field Goal. Die letzten Zähler für die Allgäuer erzielte Verteidiger Dominik Schmid nach einer umjubelten Interception (44.).
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