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Antje Weinreich erzählt von der Triathlon-WM in den USA

Triathlon-WM in den USA

Diese Allgäuerin war bei der Triathlon-Mitteldistanz-WM in Utah - und erzählt

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    Antje Weinreich aus Kempten nahm an der Ironman-Mitteldistanz-Weltmeisterschaft in St. George (US-Bundesstaat Utah) teil.
    Antje Weinreich aus Kempten nahm an der Ironman-Mitteldistanz-Weltmeisterschaft in St. George (US-Bundesstaat Utah) teil. Foto: Weinreich

    Über Monate hatte Triathletin Antje Weinreich ihre Reise in die Vereinigten Staaten entgegengefiebert. Inzwischen ist die Kemptenerin wieder zurückgekehrt – und kommt nach der Teilnahme an der Ironman-Mitteldistanz-Weltmeisterschaft aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Ich bin begeistert und dankbar. Mit dieser Reise habe ich mir einen Traum erfüllt“, sagte Weinreich.

    Die Kombination aus dem sportlichen Wettbewerb in St. George (US-Bundesstaat Utah) und den privaten Erkundungstouren rund um den Wettkampfort und in Los Angeles empfand Weinreich als „einzigartiges Erlebnis“. Die Triathletin des RSC Kempten ging als eine von 1844 Frauen auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen; 90 km Radfahren; 21,1 km Laufen) an den Start. „Ins Ziel zu kommen, war für mich das Wichtigste“, sagt Weinreich. Nach 5:50 Stunden konnte die 52-Jährige einen Haken hinter dieses Vorhaben setzen. Aber damit nicht genug: Mit Gesamtrang 856 und Platz 52 in der Altersklasse 50 bis 54 Jahre war Weinreich schnellste deutsche Teilnehmerin in ihrer Altersklasse. „Das hat mich persönlich am meisten gefreut“, sagt die Triathletin, die in den USA von ihrem Sohn Tom begleitet wurde.

    Besondere Überraschung für Antje Weinreich beim Zieleinlauf

    Die größte mentale Herausforderung hatte Weinreich beim Laufen zu bewältigen. „Die Strecke war sehr unbarmherzig. Umso schöner war es, als Tom im Ziel mit einer Zimtrolle auf mich gewartet hat“, erzählt Weinreich. Denn von Süßigkeiten und einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück mit French Toast und Pancakes hatte sich Weinreich in den zwei Wochen nach ihrer Ankunft in St. George ferngehalten. „Mit der Zeit war ich zufrieden. Ich habe beim Wechseln vom Schwimmen zum Fahrrad länger gebraucht, dazu kamen die klimatischen Veränderungen“, sagt Weinreich.

    Kurz vor der WM sanken die Tagestemperaturen von 27 auf 15 Grad, nachts lagen die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der Kälteeinbruch stellte für Weinreich eine Herausforderung dar. „Damit kämpfe ich immer. Deswegen war es auf dem Rad wichtig, dass ich mich richtig eingepackt habe“, sagt die 52-Jährige.

    Im US-Bundesstaat wird Antje Weinreich beste Deutsche in ihrer Altersklasse

    Aber auch davon ließ sich die RSC-Athletin nicht abhalten und beendete den Wettkampf nördlich des Grand Canyons mit strahlendem Blick beim Zieleinlauf. „Auch vor der WM war es einfach extrem cool. Die Parade der Nationen, eine unfassbare Natur mit gewaltigen Ausmaßen – das hat mich demütig gemacht“, sagt Weinreich. Dank ihrer frühen Anreise konnte Weinreich der Reisegruppe des Immenstädter Triathlonreise-Anbieters Hannes Hawaii Tours interessante Details zu den Strecken und zum Veranstaltungsort zeigen. „Ich habe die Zeit insgesamt sehr genossen. auch wenn wir zwei Wochen in einem sehr kleinen Hotelzimmer untergebracht waren“, sagt Weinreich.

    Nach ihrer Rückkehr steigt die Triathletin allmählich wieder ins Training ein. „Schwimmen im Hallenbad ist für diese Jahreszeit optimal – und liegt mir auch am meisten“, sagt Weinreich.

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