Nach je einem Sieg in den DEL2-Play-downs für den ESV Kaufbeuren (7:2 am Freitag) und Selb (4:3 am Sonntag) ist Kaufbeuren noch zwei Siege vom Klassenerhalt entfernt, Selb drei.
Weit mehr gesprochen wird aber über diese Zahlen: 185 Strafminuten verhängten die Schiedsrichter in den beiden Play-down-Spielen zwischen den Allgäuern und Oberfranken, 128 davon gegen Selb. Fünf Spieldauerdisziplinarstrafen wurden ausgesprochen, vier gegen Selb, eine gegen Joker-Verteidiger Tomas Schmidt.
Selb schießt mit extremer Härte übers Ziel hinaus
Der ESVK hatte sich auf eine harte Serie eingestellt, dass Selb mit dem Vorhaben, sich über Härte Respekt zu verschaffen, aber derart über das Ziel hinausschießt, ist überraschend. Am Sonntag mussten die Joker-Spieler Jakob Peukert und Max Oswald blutend vom Eis, der am Freitag von Selbs Pfleger von hinten in die Bande gecheckte Fabian Koziol fehlte in Spiel zwei. Wie viele Verletzte der ESVK schlussendlich zu beklagen hat, ist unklar. Wie üblich in Play-downs gibt der Verein das nicht bekannt.
ESV Kaufbeuren gibt kein Statement ab
Auch zum Auftreten der Selber gab es vom ESVK kein Statement. Hatte Kaufbeuren die Freitagspartie noch nach Belieben dominiert und auch in der Höhe verdient gewonnen, waren die Joker am Sonntag erst ab dem Ende des ersten Drittels die bessere Mannschaft. Zuvor seien sie „nicht bereit“ gewesen, wie Stürmer Colby McAuley zugab. In den ersten 16 Spielminuten erarbeitete sich Selb eine 4:0-Führung. Kaufbeuren holte noch auf, verpasste aber den Ausgleich. Die Serie wird am Freitag in Kaufbeuren fortgesetzt.
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