Beim DTM-Saisonauftakt in Oschersleben setzten sich die Teilnehmer aus dem Allgäu gut in Szene, absolute Spitzen-Platzierungen blieben aber aus. Lamborghini-Fahrer Luca Engstler (Grasser Racing) aus Kempten fuhr an beiden Tagen in die Top Ten, ebenso sein Markenkollege Mirko Bortolotti (Abt Sportsline). Dessen Teamkollege Nicki Thiim wurde am Samstag 14. und schied am Sonntag aus.
Das einmalige Flair auf dem Bördekurs wurde zum Fest für 47.000 Motorsportfans. Unter den Gästen waren auch Skifahrer Marcel Hirscher, Bodybuilder Markus Rühl sowie Fußballer Maximilian Arnold.
Luca Engstler fährt auf die Ränge zehn und sieben
Sie sahen zwei packende Rennen und zwei strahlende Sieger. Am Samstag setzte sich Lucas Auer im Mercedes-AMG GT3 durch und feierte seinen zehnten DTM-Triumph. Das Podium komplettierten Engstlers Teamkollege Jordan Pepper und Auers Markengefährte Maro Engel. Am Sonntag holte sich Ayhancan Güven im Porsche seinen ersten DTM-Sieg, dahinter landeten Jules Gounon im Mercedes und Thomas Preining im Porsche.
Engstler war am Samstag von Platz acht aus ins Rennen gegangen und wurde als Zehnter abgewinkt. Am Sonntag zeigte er erneut sein fahrerisches Talent und fuhr auf Startplatz sechs vor. Im Rennen mit zwei Boxenstopps verlor er nur einen Platz. Damit sammelte er 15 Punkte und liegt in der Wertung auf Platz acht, einen Zähler vor Titelverteidiger Bortolotti.
„Wir waren an diesem Wochenende leider etwas zu langsam.“
Abt-Motorsportdirektor Martin Tomczyk
Der Italiener kam bei seinem ersten DTM-Einsatz für das Team Abt Sportsline aus Kempten nach zwei fehlerfreien Rennen jeweils auf Platz neun ins Ziel. Auch sein Teamkollege Thiim sammelte am Samstag mit Platz 14 Punkte. Am Sonntag hatte der Däne nach einer starken Anfangsphase ein Top-Ten-Resultat im Visier, ehe er nach dem ersten Pflichtboxenstopp von einem Konkurrenten touchiert wurde und seinen Lamborghini mit einem Reifenschaden abstellen musste.
„Wir waren an diesem Wochenende leider etwas zu langsam“, sagte Abt-Motorsportdirektor Martin Tomczyk. „Wir hatten eigentlich keine echten Probleme. Wir waren strategiemäßig gut unterwegs und hatten solide Boxenstopps. Es fehlte einfach etwas Performance und Speed.“ Es war das erste Rennen für Abt nach dem Umstieg von Audi auf Lamborghini.
Abt-Fahrer Bortolotti und Thiim sind nicht zufrieden
Bortolotti sagte: „Wir haben unser Wochenendziel erreicht, zweimal zu punkten. Ich freue mich auf den Rest der Saison. Die DTM ist ein Marathon und keine Etappe.“
Sonntags-Pechvogel Thiim sagte: „Auf dem Papier ist nicht das herausgekommen, was wir erwartet haben. Es ist ein Lernprozess mit dem neuen Auto und gar nicht so einfach, richtig in die Gänge zu kommen. Wir haben aus dem Paket, das wir hatten, das Beste herausgeholt. Wir sind noch nicht da, wo Abt und wir als Fahrer gerne hinwollen.“
Ende Mai stehen auf dem Lausitzring die nächsten DTM-Rennen an
Bereits am 6. Mai gibt es auf dem Lausitzring einen DTM-Testtag, bei dem die Äbte mehr über ihren neuen Lamborghini Huracán lernen wollen. Die nächsten Rennen finden am 24. und 25. Mai ebenfalls auf dem Lausitzring statt.
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