Für den Eishockey-Bayernligisten ESC Kempten geht es am Wochenende in zwei schwierigen Partien darum, den Platz im oberen Tabellenbereich der Bayernliga weiter zu festigen.
Mit Peißenberg und Ulm/Neu-Ulm stehen zwei dicke Brocken im Weg. Die Miners aus Oberbayern durchlaufen gerade jedoch ein Tief und kommen mit zuletzt fünf Niederlagen am Stück in die ABW Arena. Die zahlreichen Verletzungen und der langfristige Ausfall ihres Top-Torhüters Korbinian Sertl waren auf die Schnelle nicht zu kompensieren. Auf der Goalieposition verpflichteten die Miners jüngst von den Sharks Xaver Nagel, er soll zwischen den Pfosten für die notwendige Stabilität sorgen. Ebenfalls neu im Kader ist der ehemalige Landsberger Marius Klein.
TSV Peißenberg bangt um Eissporthalle
Neben den personellen Sorgen belastet die Miners aber noch ein ganz anderes Problem: Die Situation um die Peißenberger Eissporthalle. Aufgrund großer finanzieller Probleme ist aktuell unklar, ob der Spielbetrieb dort auch in Zukunft stattfindet. Solch schwierige Situationen lassen einen Verein aber auch immer näher zusammenrücken, weshalb die Sharks einen heißen Kampf erwarten.
Die Miners, rund um das Trainergespann Stefan Ihsen und Josef Staltmayr, werden alles dafür tun, um in Kempten zu punkten und den für ihre Verhältnisse nicht standesgemäßen neunten Tabellenplatz in Richtung der oberen Ränge zu verlassen. Das Spiel am Freitagabend steht unter dem Motto „Weihnachtsspiel“. Die ersten 1000 Besucher im Stadion bekommen einen Schokoweihnachtsmann geschenkt.
ESC Kempten hofft auf Rückkehrer aus dem Krankenlager
Ein ähnlich heißes Spiel ist gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm zu erwarten. Am Sonntag um 18 Uhr fällt der erste Puck in der Eishalle am Donaubad. Einen großen Paukenschlag gab es in jüngster Vergangenheit, als sich die Ulmer von Erfolgstrainer Martin Jainz trennten. Der ehemalige Verteidiger spielte mit seinem Team bis dahin eine starke Saison und setzte sich stets im oberen Tabellendrittel fest, weshalb die plötzliche Trennung überraschend kam.
Michael Bielefeld übernahm daraufhin die Mannschaft, womit in Zukunft ein bekanntes Gesicht an der Bande steht. Mit dem EV Pfronten rangierte er zuletzt unter den Top 3 der Landesliga und leistete dort hervorragende Arbeit. Dennoch widerstand er dem Ruf seines ehemaligen Vereins nicht und wechselte aus dem Allgäu zurück an die Donau.
Wer bei den Kemptenern am Wochenende aus dem Krankenlager zurück in den Kader kehrt, war bei Redaktionsschluss offen. Die Entscheidung traf Coach Sven Curmann erst am Donnerstagabend nach dem Abschlusstraining. (has)
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