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Eishockey: ESV Kaufbeuren besiegt EC Bad Nauheim mit 4:1

Eishockey ESV Kaufbeuren

Grund zum Jubeln für den ESV Kaufbeuren

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    Allen Grund zum Jubeln hatten die Joker bei der Partie gegen den EC Bad Neuheim, die mit 4:1 souverän für sich entschieden.
    Allen Grund zum Jubeln hatten die Joker bei der Partie gegen den EC Bad Neuheim, die mit 4:1 souverän für sich entschieden. Foto: Harald Langer

    Der rußige Freitag war für den ESV Kaufbeuren alles andere als ein schwarzer Freitag. Ganz im Gegenteil, denn die Joker zeigten im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim vor 1400 Zuschauern eine sehr überzeugende Leistung – und sind dadurch dem vorzeitigen Klassenerhalt wieder ein Stück näher gekommen.

    Darauf setzt ESVK-Trainer Tray Tuomie im Angriff

    Die Mannschaft musste nach 60 starken Spielminuten sogar bei den Fans noch eine Sonderschicht einlegen und durfte sich gebührend feiern lassen. Die wichtigste Entscheidung musste jedoch Trainer Tray Tuomie bereits vor der Partie treffen, als er sich auf Maximilian Meier im Tor festgelegt hatte. Dafür im Angriff auf die vier ausländischen Stürmer zu setzen, machte sich bezahlt: Denn drei der vier Kaufbeurer Tore gingen an diesem Abend auf deren Konto.

    Die erste Kostprobe davon gab Mikko Lehtonen bereits beim 1:0 in der fünften Minute. Der finnische Neuzugang glänzte an diesem Abend dabei nicht nur als Torschütze, sondern auch mit einer exzellenten Scheibenführung sowie einem genialen Auge für seine Mitspieler. Beim 2:0 von Sami Blomqvist ging der erste Dank auch sofort an die Adresse von seinem Landsmann, der zuvor geniale Vorarbeit geleistet hatte.

    Entschlossenheit der Kaufbeurer als entscheidender Faktor

    Kaufbeuren hat heute einfach die wichtigen Zweikämpfe gewonnen“, sagte Gäste-Trainer Harry Lange nach der Partie. Dabei dürfte er die Entstehung zum 2:0 vor Augen gehabt haben, als sich Sami Blomqvist vor dem Tor den entscheidenden Vorteil verschafft hatte. Gegen einen Gegner, den man zweifelsohne nicht zur Laufkundschaft der Liga zählen darf, war die Entschlossenheit des ESVK an diesem Abend ein großer Erfolgsfaktor. „Wir haben heute insgesamt sehr diszipliniert gespielt und vorne unsere Chancen genutzt“, sagte Verteidiger Jan Pavlu.

    Ein starkes Comeback zeigte dazu Torhüter Maximilian Meier nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause. „Ich habe auch erst am Spieltag vom Trainer erfahren, dass ich wieder im Tor stehen werde“, erzählte der junge Torhüter, der eine gewisse Anspannung nicht leugnen wollte. Doch schon nach den ersten Aktionen im ersten Drittel fühlte sich der 22-Jährige wieder pudelwohl zwischen den Pfosten und bekam auch entsprechendes Lob von seinem Trainer. „Maxi war immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte“, sagte Tray Tuomie und drückte damit seine Zufriedenheit für seinen Torhüter aus.

    Joker können sich gegen EC Bad Nauheim auf Special-Teams verlassen

    Auch auf die eigenen Special-Teams konnten sich die Joker an diesem Abend verlassen. Während der ESVK im Startdrittel zwei Überzahlsituationen unbeschadet überstand, traf John Lammers im Powerplay zum 3:1 – und das in einer Phase, als die Gäste am Drücker waren und zuvor den Anschlusstreffer erzielten. „Wir haben heute eine sehr gute Mannschaft geschlagen, die durchaus ihre Chancen hatte“, bilanzierte der Kaufbeurer Coach. Beim 4:1 durch Fabian Voit – zehn Sekunden vor der zweiten Pause – profitierte der Torschütze einmal mehr von der genialen Vorarbeit von Mikko Lehtonen.

    Im Schlussdrittel zählte ein Scharmützel zwischen Fabian Koziol und Kevin Schmidt mit zu den Höhepunkten, was für beide zu einer vierminütigen Denkpause führte. „Wir haben heute insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht und verdient drei Punkte geholt“, fasst Tuomie den Arbeitstag mit Zufriedenheit zusammen.

    Die AZ-Bilanz des Abends

    • Spieler des Abends: Besser hätte das Comeback für Torhüter Maximilian Meier nicht laufen können. Bei seinem ersten Einsatz nach der Verletzungspause musste er bei 33 Torschüssen von Bad Nauheim lediglich einmal hinter sich greifen. Somit durfte er sich nach der Auszeichnung berechtigter Weise von den Fans feiern lassen.
    • Spruch des Abends: Auch die DEL2 sendete in allen Stadien vor dem ersten Bully eine klare Botschaft an den Frieden und distanzierte sich mit deutlichen Worten von den Kriegshandlungen in der Ukraine. Mit einer Schweigeminute wurde an die dort lebenden Menschen gedacht.
    • Zahl des Abends: Neuzugang Mikko Lehtonen konnte im Heimspiel gegen Bad Nauheim mit einem Tor uns zwei weiteren Vorlagen erneut drei Skorerpunkte auf seinem Konto verbuchen. Damit hat es der großgewachsene Stürmer bei seinen 9 Einsätzen für den ESVK bereits auf 17 Punkte gebracht, was einen unglaublichen Punkteschnitt von 1,89 pro Spiel ergibt.

    Lesen Sie auch: Der ESV Kaufbeuren und mögliche Last-Minute-Zugänge.

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