Schafft es Eishockey-Zweitligist ESV Kaufbeuren auch am finalen Hauptrunden-Wochenende ? „Es liegt nur an uns, nicht an den anderen“, sagt der 26-jährige Torhüter Daniel Fießinger. Was er damit meint: Mit zwei Siegen in den noch ausstehenden Partien würde das gelingen.
ESV Kaufbeuren trifft auf Heilbronn und Ravensburg
Kaufbeuren tritt am Freitag daheim gegen Heilbronn (13., 19.30 Uhr) an. Spannender wird aber das Duell bei den Ravensburg Towerstars am Sonntag ab 18.30 Uhr. Die Oberschwaben sind engster Verfolger, aktuell mit einem Punkt weniger Dritter. Gut möglich also, dass genau dieses Duell letztlich über die Positionen zwei und drei entscheidet.
In Ravensburg freut man sich darüber: „Wenn es soweit kommen sollte, dann wäre das natürlich ein besonders attraktives Spiel für die Fans. Aber auch für uns Spieler wäre das eine tolle Vorbereitung auf die Play-offs“, sagt Stürmer Louis Latta. Er ist der Sohn von Ex-Joker-Trainer Ken Latta und schnürte 2019 und 2020 selbst die Schlittschuhe für den ESVK.
Was Louis Latta vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub fordert
Der Stürmer spielt gerade eine starke Saison, kommt auf eine tolle Bilanz von +14 Punkten. Der 24-jährige Flügelspieler erwartet am Sonntag jedenfalls ein „schnelles und hartes“ Spiel. „Kaufbeuren spielt sehr diszipliniert sowie strukturiert und hat individuelle Spieler, die in einem Spiel den Unterschied ausmachen können. Wir müssen da vor allem in der eigenen Zone solide unseren Job machen“, fordert Latta von seinen Towerstars.

Beim ESVK richtet sich der Blick indes noch komplett auf den Freitag, denn auch Heilbronn ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. „Natürlich wird sich viel am Sonntag entscheiden. Aber bin ich deshalb schon besonders aufgeregt? Nicht wirklich“, meint Fießinger. Der Goalie spricht eher von einer „gewissen Vorfreude“ bei diesem auch sportlich so wichtigen Nachbarschaftsduell.
Wegen Pre-Play-offs: ESVK hat rund eineinhalb Wochen Pause
Fest steht indes, dass sowohl Ravensburg als auch Kaufbeuren nach diesem Spiel rund eineinhalb Wochen Pause haben – eine Pause, um sich bestmöglich auf die Play-off-Viertelfinals vorzubereiten, gegen wen es dann auch immer gehen wird. Für Latta ist das Saisonziel schon klar definiert: „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen. Dann sehen wir, wie weit es am Ende gereicht hat.“
An der Bande der Towerstars steht inzwischen wieder Peter Russell – und nicht nur er. Sondern mit Jan Benda auch ein ehemaliger Top-Spieler, der seine aktive Karriere nach Stationen in Russland, Tschechien, Finnland und dem deutschen Eishockey-Oberhaus vor fünf Jahren in Memmingen beendete und auch heute dort noch seinen Lebensmittelpunkt hat.
Jan Benda ist Assistenztrainer bei den Ravensburg Towerstars
Der 50-Jährige kümmert sich unter anderem in Ravensburg um den Nachwuchs, seit einigen Wochen assistiert er aber auch Russell beim DEL 2-Team. „Das ist vor den Play-offs natürlich noch so ein Highlight. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen. Die Hütte soll brennen,“ sagt Benda, der Kaufbeuren als schwer zu knacken bezeichnete. Personell ist beim ESVK mit der Rückkehr von zwei zuletzt verletzten Akteuren zu rechnen: Stürmer Jere Laaksonen und Verteidiger Tomas Schmidt.
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