Es ist merkwürdig: Ein Null-Punkte-Wochenende hat der ESV Kaufbeuren, jetzt Siebter der DEL2 hinter sich. Vor rund 2200 Fans verloren die Joker am Sonntag gegen Ligaprimus Krefeld mit 4:7.
Für die Gäste war es ihrerseits der elfte Sieg in Serie. Kaufbeuren war unterlegen, aber nicht absolut chancenlos. Am Freitag, beim 2:5 in Rosenheim, waren die Allgäuer 40 Minuten lang mindestens ebenbürtig.
Joey Lewis spricht von einer Schande
Und dennoch kommt aus der Mannschaft heraus so deutliche Kritik wie nie zuvor. Stürmer Joey Lewis äußerte sie wenige Momente nach Schlusspfiff am Freitag im TV-Interview. Er sprach davon, dass das Wochenende eine Schande gewesen sei, die Mannschaft Torwart Daniel Fießinger im Stich gelassen habe.
„Irgendwie war es das Gefühl, dass wir viel zu viele Passagiere haben.“ Natürlich kannte der langjährige Joker-Akteur keine Namen. Mit Blick auf die Scorerwerte aber wird klar: Weder Samir Kharboutli, noch Premysl Svoboda glückte am Wochenende auch nur ein Punkt. Colby McAuley blieb trotz eines Assists am Freitag blass.
Auf Vier-Tore-Mann Blomqvist ist Verlass
Ganz anders Sami Blomqvist: Er erzielte am Wochenende vier Tore, die die Niederlagen letztlich aber nicht verhinderten. Noch etwas ist merkwürdig: In drei der vier zurückliegenden Spiele kassierten die Joker je eine kleine Bankstrafe wegen eines Wechselfehlers. Sowohl am Freitag in Rosenheim als auch am Sonntag gegen Krefeld führte die so entstandene Unterzahl zu einem Gegentor.
Blickt man auf die ganze Saison, dann hat Kaufbeuren bisher schon sieben Mal Strafen wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern kassiert. Trainer Daniel Jun erklärt: „Das sind leider individuelle Fehler von einzelnen Spielern. Es gibt einen klaren Plan und eine klare Absprache. Es hat mich wütend gemacht.“ Eishockey-Fans wissen: Wechselfehler sind zumeist die Folge von Unkonzentriertheiten.
Fröhlicher war da schon ein ehemaliger Joker. Max Hops, der im Sommer von Kaufbeuren nach Krefeld wechselte, bereitete am Sonntag einen Treffer vor. Für ihn ist es der fünfte Scorerpunkt beim Tabellenführer. „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht“, sagte Hops, der jedoch anmerkte, dass sein Team die Gegentore besser hätte verteidigen können.
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