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Fitnessstudios im Allgäu: Trainingstrends - Handynacken und Tipps

Fit durch 2022

Handynacken und Co.: Das sind die Trainingstrends in Allgäuer Fitnessstudios

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    Training gegen den „Handy-Nacken“ (im Bild Nadine Kaufhold mit Trainerin Katrin Immler) spielt heutzutage vermehrt eine Rolle.
    Training gegen den „Handy-Nacken“ (im Bild Nadine Kaufhold mit Trainerin Katrin Immler) spielt heutzutage vermehrt eine Rolle. Foto: Harald Langer

    Sport kann viele Facetten haben. Einen Teil dieses großen Spektrums abzubilden – das ist das Prinzip der Serie „Fit durch 2022“. Im Fokus stehen neben Individualsport im Sommer und Winter auch Gesundheitsthemen, Fitness- und Trendsportarten, Tipps für Lauf- und Tourenski-Strecken sowie Ausrüstungs- und Ernährungstipps. Berücksichtigt werden dabei auch unterschiedlichste Lebenssituationen. In der Serie kommen Experten aus dem ganzen Allgäu zu Wort.

    Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, die Menschen ins Fitnessstudio ziehen. Möglicherweise der Wunsch nach einer schöneren Figur, vielleicht aber auch ein Zwicken an der ein oder anderen Körperstelle. Fitnessstudio-Betreiber Jürgen Immler aus Kaufbeuren kennt das Business seit 30 Jahren und weiß, wie sich die Bedürfnisse seiner Kunden gewandelt haben. Seit den 1980-er Jahren waren es mehr und mehr Wirbelsäulenprobleme, die wegen der vermehrt sitzenden Tätigkeiten aufgetreten sind. Heute gibt es das Phänomen des „Handy-Nackens“, das durch die geneigte Kopfhaltung beim Blick auf das Display des Mobiltelefons verursacht wird.

    Fitnesstraining im Allgäu: Das sagen Studiobetreiber

    Ziel eines entsprechenden Trainings samt Behandlung sei, die überreizte Region aufzudehnen und letztlich zu entspannen. Die Gründe, warum Menschen zu ihm kommen, sind unterschiedlich. Oft ist der Wunsch vorhanden, einfach mal eine Stunde aus dem Alltag raus zu kommen. „Das müssen gute Trainer erkennen“, sagt der Inhaber des Fitness und Rehaparks in Kaufbeuren.

    Es gibt daneben auch diejenigen, die unter Fitnessstudios heute noch den Hort der Muskelberge, also die klassische Mucki-Bude, sehen. Aber das Bild hat sich gewandelt. Vermutlich zehn Prozent seiner Kundschaft betreibe Bodybuilding, schätzt Immler. Darunter seien immer mehr junge Frauen, die Vorbildern aus YouTube-Videos nacheifern würden.

    Worauf man beim Muskelaufbau achten muss

    Kann man sich eigentlich zu viele Muckies antrainieren? Nicht unbedingt, meint Immler. Man müsse aber darauf achten, dass keine muskuläre Disbalance entstehe. Das sei der Fall, wenn beispielsweise nur die Vorderseite eines Körperteils, nicht aber die Rückseite trainiert werde. „Das kann auch nach Jahren orthopädische Folgen nach sich ziehen“, sagt der Studiobetreiber.

    Wichtig für jedes Training sei Regelmäßigkeit. „Wer einmal die Woche zum Trainieren kommt, hält seinen Ist-Stand. Zwei Mal die Woche verbessern ihn. Wir raten aber, drei bis vier Mal pro Woche zu kommen“, sagt Immler – und mit Blick auf den „inneren Schweinehund“: „Den muss man überwinden, und zwar laut Studien etwa drei Monate lang. Wer es so lange schafft, bleibt dran.“

    Das ist einer der Gründe, warum Fitnessstudios inzwischen auf ansehnliche und eine Wohlfühlatmosphäre schaffende Einrichtung setzen. Auch Birgit Kesseler vom Top-Fit-Center in Kaufbeuren, weiß, wie individuell unterschiedlich jede Betreuung ist. Wo es zwickt und zwackt, ist daher Teil des Kennenlerngesprächs. „Hilfreich kann auch ein betreutes Training sein“, sagt sie. So könnten die Trainer herausfinden, wer im Kraftbereich, wer im Ausdauerbereich, wer an den Seilzügen oder in den angebotenen Kursen am Besten aufgehoben ist. Fitnesstraining sei eben so individuell wie eine einzelne Person.

    Fit durch 2022: Tipps für Einsteiger

    Für Neueinsteiger hat Kesseler drei Tipps:

    • Kontinuität und Regelmäßigkeit im Training
    • Gezieltes Arbeiten, statt einfach irgendwie loszulegen
    • Betreutes Trainieren

    Lesen Sie auch: Was man beim Sport während oder nach Corona beachten muss

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