Die Elektrorennserie Formel E bestreitet am Wochenende ihren ersten „Double-Header“ in der japanischen Hauptstadt Tokio. Mit dabei sind der Allgäuer Maximilian Günther aus Rettenberg und das Kemptener Team „Lola Yamaha Abt“. Beim ersten Training am Samstag zeigten sie, dass sie ganz nach vorn wollen. Günther fuhr die zweitbeste Zeit, Lucas di Grassi wurde Siebter und Zane Maloney fuhr auf Platz 14.
Der junge Mann aus Barbados hat bislang keinen einzigen WM-Punkt auf seinem Konto und will das im Land der aufgehenden Sonne endlich nachholen. Dafür trainierte er zuletzt fleißig in Kempten im Simulator von Abt Sportsline. Zu den Zaungästen gehörte im Motorsportzentrum der Dortmunder Ex-Nationaltorhüter Roman Weidenfeller.
Formel E mit „Double-Header“ in Japan
Die beiden Fahrer von „Lola Yamaha Abt“ haben vor dem Rennwochenende in Tokio dem Hauptquartier des technischen Partners des Teams, Yamaha, im nahegelegenen Yokohama einen Besuch abgestattet.
Beim ersten Training erhielt das Allgäuer Team eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da am Fahrzeug von Lucas di Grassi gearbeitet wurde, als es im fahrbereiten Zustand war. Offenbar hatte di Grassi vergessen, den fahrbereiten Zustand zu deaktivieren, bevor der Pit-Boost an seinem Wagen durchgeführt wurde.
Vor einem Jahr hatte sich Maximilian Günther mit einer starken Pace und einer guten Taktik den Sieg in Tokio geholt, damals im Cockpit eines Maserati. In diesem Jahr fährt der 27-Jährige für DS Penske und liegt mit 42 WM-Punkten auf Platz sieben der Gesamtwertung.
Rennen mit Strom aus erneuerbaren Quellen
Wie die Formel E im Vorfeld des Rennwochenendes bekannt gab, wird das Rennen mit Strom aus erneuerbaren Quellen durchgeführt. Hauptsächlich kommen hydrierte Pflanzenöle (HVO) zum Einsatz. Zusätzlich wird auf Energiespeicher zurückgegriffen, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen aufgefüllt wurden. Außerdem wird es am Samstag eine Parade von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen auf der Rennstrecke geben.
Die Rennen starten am Samstag und Sonntag jeweils um 8.05 Uhr (mitteleruopäische Zeit) und sind im TV-Sender DF1 zu sehen.
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