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Goldener Kranz Durach steckt im Abstiegskampf

Kegeln in der 2. Bundesliga

Nur noch Endspiele für die Duracher Kegler

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    Olaf Koberwitz und die Mannschaft vom Goldener Kranz Durach sind in der 2. Bundesliga abstiegsbedroht. Die Kegler haben noch drei Saisonspiele vor sich. Auch wenn sie alle gewinnen, sind sie noch nicht vor dem Abstieg gerettet.
    Olaf Koberwitz und die Mannschaft vom Goldener Kranz Durach sind in der 2. Bundesliga abstiegsbedroht. Die Kegler haben noch drei Saisonspiele vor sich. Auch wenn sie alle gewinnen, sind sie noch nicht vor dem Abstieg gerettet. Foto: Dirk Klos

    Die Situation ist verzwickt. Drei Spiele vor Saisonschluss in der 2. Bundesliga stehen die Kegler des Goldener Kranz Durach auf einem mutmaßlichen Abstiegsplatz. Aber so ganz genau weiß keiner, ob es überhaupt oder gar defintiv ein Abstiegsplatz ist. „Es können bis zu vier Teams absteigen, vielleicht aber auch nur eine Mannschaft“, sagt Olaf Koberwitz. Er spielt selbst und ist der Pressewart des Vereins. Alles hänge von Konstellationen ab, die schwer zu durchschauen und zu kalkulieren sind.

    Goldener Kranz Durach trifft auf direkte Konkurrenten

    Fest steht zumindest der Spielplan für die Oberallgäuer, die 2022 nach 37 Jahren Unterbrechung wieder in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufgestiegen sind. Durach (9. Platz/8:22 Punkte) ist am Samstag zu Gast beim KC Schretzheim (10./4:26) in der Nähe von Ellwangen. Die Woche darauf empfangen die Oberallgäuer am Samstag, 18. März, ab 12 Uhr den ESV Villingen (7./11:19) aus dem Schwarzwald. Und wieder eine Woche später sind die Duracher dann am letzten Spieltag zu Gast beim KSV Hölzlebruck (8./10:20).

    „Versuchen zu beeinflussen, was wir beeinflussen können“

    „Unsere Devise ist, alle drei Spiele zu gewinnen“, sagt Koberwitz, „ohne dabei zu verkrampfen“, ohne sich den Druck aufzuerlegen, gewinnen zu müssen. „Wir versuchen, mit Lockerheit das Unmögliche möglich zu machen. Wenn wir nicht zu sehr den Sieg wollen, das hat sich bisher in der Saison bewährt,“ Dabei werde das Team auch das Schlusslicht Schretzheim am Samstag „sehr ernst nehmen“, verspricht Koberwitz.

    Durach könnte alle drei Spiele gewinnen und sich eine gute Ausgangsposition in der Abschlusstabelle verschaffen. Was das wert wäre, ist auch über das Saisonende hinaus nicht abzusehen. Koberwitz: „Es kommt darauf an, wie viele Mannschaften aus der Bundesliga in die Gruppe Süd der zweiten Liga absteigen.“ Das ist das eine. „Dann kommt es darauf an, ob der Meister der 2. Bundesliga Süd, in der wir spielen, den Aufstieg schafft.“

    Käme kein Verein Verein aus der Bundesliga runter in die Gruppe Süd der 2. Bundesliga und würde der Zweitliga-Meister aus dem Süden aufsteigen, würde nur ein Verein in die Bayernliga absteigen. Diese Rechenexempel ließen sich fast beliebig fortsetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass nur ein Verein aus der zweiten Liga absteigt, beziffert Koberwitz allerdings auf „höchstens 20 Prozent.“

    2. Bundesliga: Es ist ungewiss, welche Konstellation eintrifft

    Es bleibt bis zum Ende der Aufstiegskämpfe in die Bundesliga, also auch über die Saison hinaus, offen, welche Konstellation letztlich eintritt. Koberwitz und Co. lassen sich ob dieser Liste von Ungewissheiten nicht sonderlich beeindrucken. „Wir genießen jeden weiteren Moment, den wir in der 2. Bundesliga spielen dürfen“, sagt er. „Vielleicht erspielen wir uns ja ein weiteres Jahr in der zweiten Liga und vielleiucht brauchen wir auch im entscheidenden Moment ein bisschen Spielglück. Wir sind nach dem schwachen Saisonstart froh, dass wir überhaupt noch die Chance auf den Klassenerhalt haben.“ Sechs Punkte aus den letzten drei Begegnungen „sind nicht utopisch“, sagt Koberwitz. „Wir versuchen zu beeinflussen, was wir beeinflussen können.“

    Olaf Koberwitz: "Das Kegel-Regelwerk ist hart"

    Fatal: 40 Prozent der Mannschaften in der 2. Bundesliga im Kegeln können absteigen. Umgerechnet auf die Fußball-Bundesliga wären es sieben von 18 Vereinen. Undenkbar. „Das Regelwerk ist hart“, sagt Koberwitz. Gibt es eine Lösung? „Ja, durch eine Aufstockung der 2. Bundesliga auf zwölf Vereine.“ Warum nicht.

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