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Handball Bezirksoberliga Alpenvorland: Aufsteiger TV Waltenhofen verblüfft in der BOL

Handball Bezirksoberliga Alpenvorland

„Damit hat niemand gerechnet“: Aufsteiger TV Waltenhofen verblüfft in der Bezirksoberliga

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    Stark als Team: Die Männer des TV Waltenhofen (in grün) spielen bislang eine herausragende Saison in der Bezirksoberliga.
    Stark als Team: Die Männer des TV Waltenhofen (in grün) spielen bislang eine herausragende Saison in der Bezirksoberliga. Foto: Ralf Lienert

    Tiefstapeln können sie, Handball spielen aber auch – und das sogar ziemlich erfolgreich. Vor der Bezirksoberliga-Saison hatte Aufsteiger TV Waltenhofen den Klassenerhalt als Maximalziel ausgegeben. Vor dem Start der Rückrunde am Samstag beim Eichenauer SV liegt das Team von Trainer Sven Heldt sensationell auf dem vierten Tabellenplatz – und das nur ein Punkt hinter der zweitplatzierten HSG Würm-Mitte mit einem Spiel weniger. „Damit hat bei uns absolut niemand gerechnet“, sagt der Sonthofer Heldt, der die TVW-Männer seit Juni coacht. Die Oberliga sei diese Spielzeit so stark besetzt wie selten zuvor.

    Umso verwunderlicher ist das starke Abschneiden der Waltenhofener bis zur Weihnachtspause: Sieben Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen und reichlich Überraschungen. Zwischenzeitlich legte das Team um Kapitän Markus Rienaecker eine imposante Serie hin. Alle sieben Erfolge holten die Grünen in Folge und schlugen sogar Spitzenreiter SG Kempten-Kottern. Die letzte Pleite setzte es gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz am zweiten Spieltag – das war am 3. Oktober. „Die unglaubliche Serie hat uns Schub gegeben. Aber wir hatten auch das nötige Glück auf unserer Seite“, sagt Coach Heldt. Gegen den Großteil der Top-Teams habe der TVW zuhause mit den Heimfans im Rücken gespielt.

    Sven Heldt: "Noch traue ich dem Braten nicht"

    Die Zielsetzung wolle Heldt vor dem Start der Rückrunde deshalb nicht plötzlich ändern: „Wir wollen die Liga halten, ins Mittelfeld der Tabelle kommen. Alles andere ist Bonus. Noch traue ich dem Braten nicht.“ Ein erneuter Aufstieg sei kein Thema in der Kabine. „Wir sind uns bewusst, dass wir in der Landesliga nichts zu suchen haben“, sagt der Coach.

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    Potenzial sieht Heldt vor allem im aufgebauten Angriff. Hier müsse sein Team noch konsequenter spielen, in Kleingruppen bessere Lösungen finden. Das „Prunkstück“ ist wie bereits in der vergangenen Aufstiegssaison das Abwehr-Bollwerk. Mit Neuzugang Aleksander Italo besteht der Innenblock nun aus drei Zwei-Meter-Hünen. „Daran reiben sich einige Gegner auf. Aleks hat uns extrem verstärkt“, sagt Heldt, der den starken Kroaten Italo bereits jahrelang beim TSV Sonthofen trainiert hatte und ihn im Sommer zum TV Waltenhofen lotste.

    Am Samstag startet der TV Waltenhofen beim Eichenauer SV in die Rückrunde

    Dazu kommt, dass der Coach nur wenig umstellen musste, immerhin war der TVW bereits vor seinem Amtsantritt erfolgreich. „Das war mein großer Vorteil. Zu Beginn gab es nur kleine Reibungspunkte, hier und da habe ich etwas optimiert“, sagt Heldt. Nun seien er und die Mannschaft eingespielt, nach der Weihnachtspause trainieren die Waltenhofener seit zwei Wochen wieder. „Wir sind bereit für eine happige Rückrunde, alle sind fit. Gegen Eichenau können wir das erste Zeichen setzen.“

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