Im Kemptener Illerstadion sind Anfang der Woche Bauarbeiter mit Baggern und Radladern angerückt und haben mit dem Abriss der 28 Jahre alten Tartanbahn angefangen. Die soll durch einen blauen Belag ersetzt werden – ähnlich dem im Berliner Olympiastadion.
Im ersten von mehreren Renovierungsabschnitten werden 6000 Quadratmeter Belag herausgerissen – und die Entwässerung erneuert. Außerdem werden die Leichtathletik-Anlagen erneuert. Bis auf weiteres ist das Stadion gesperrt. Die Fußballer des FC Kempten und die American Footballer der Allgäu Comets bestritten am vergangenen Wochenende ihre vorerst letzten Heimspiele.
So gehen der FC Kempten und die Allgäu Comets mit der Sperrung des Illerstadions um
Während Landesligist FCK auf den Platz in der Riederau ausweicht, stehen für die Comets in der Hauptrunde der German Football League noch vier Auswärtsspiele auf dem Programm. In den Play-offs (starten Mitte September) könnte der derzeitige Tabellenführer der Südstaffel allerdings in ein bis zwei Partien Heimrecht haben. Wie die Allgäu Comets dafür planen, lesen Sie hier.

Bevor es mit dem Kunstrasenplatz und den Verschönerungsarbeiten rund ums Vereinsheim weitergeht, soll am Samstag, 28. Oktober, mit einem Sportfest die Wiederöffnung des Illerstadions gefeiert werden. Insgesamt sind für die Generalsanierung der 70 Jahre alten Anlage 2,5 bis 3 Millionen Euro veranschlagt. Für den ersten Bauabschnitt nimmt die Stadt Kempten 650.000 Euro in die Hand.
Stadt Kempten will keine Langzeit-Baustelle
Wann was in den nächsten Jahren in Angriff genommen wird, werde auch von den Haushaltsplanungen der Stadt abhängen, will heißen, wann welche Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Tiefbauamtsleiter Markus Wiedemann hält aber nichts von einer Langzeit-Baustelle: „Wir wollen in den nächsten zwei, drei Jahren peu à peu vorankommen. Die Abnutzung ist sichtbar, da bedarf es schon eines größeren Wurfs.“
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