Der Weltcup der Nordischen Kombinierer wird weiter umgekrempelt. Kommende Saison wird es ein neues Wettkampfformat geben, den Individual Super Sprint. Das gab der Internationale Skiverband Fis im Rahmen eines Frühjahrsmeetings in Prag (Tschechien) bekannt.
Dabei handelt es sich um eine Kombination aus dem Sprint, wie er aus dem Langlauf bekannt ist, und einem anschließenden Springen. Das heißt, zunächst laufen die Athleten einen Prolog und mehrere Ausscheidungsrennen in kleinen Gruppen auf einem 700 bis 800 Meter langen Kurs. Anschließend folgt ein Sprung, für den die Punkte gemäß der Massenstartregeln berechnet werden. Der Sieger des Laufs startet als Letzter von der Schanze.
Begrenzung bei Sprunganzügen
Neuerungen gibt es auch in Sachen Material: Im kommenden Sommer-Grand-Prix soll ein neues System getestet werden, bei dem jeder Athlet nur noch zwei Sprunganzüge zur Verfügung hat, die nach der Kontrolle jeweils mit einem Chip versehen werden. Nur gechipte Anzüge dürfen dann im Wettkampf eingesetzt werden. Mit der Reduzierung auf zwei Anzüge pro Athlet sollen finanzielle Unterschiede zwischen den Nationen ausgeglichen werden, vor allem kleineren Nationen dürfte das entgegenkommen.
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Kombiniererinnen dürfen erstmals Wettkampf auf der Großschanze austragen
Auch für die Kombiniererinnen ändert sich Grundlegendes. Erstmals werden die Frauen im kommenden Weltcupwinter zwei Wettkampf von der Großschanze bestreiten. Bislang waren sie nur von Normalschanzen gesprungen. Die Großschanzen-Premiere werden die Frauen am Holmenkollen in Oslo feiern. Zudem wird es für die Kombiniererinnen erstmals auch das prestigeträchtige Seefeld Triple geben.
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