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Jakob Geßner kämpft sich in den Freeski-Weltcup zurück

Freeski

Erfolg bei der Studenten-Olympiade: Jakob Geßner tankt Selbstvertrauen

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    Jakob Gessner ist nach langer Verletzungspause wieder auf Skiern unterwegs. Bei den World University Games in Lake Placid landete der 22-jährige Freeskier vom TV Kempten im Big-Air-Wettbewerb auf dem ersten Platz.
    Jakob Gessner ist nach langer Verletzungspause wieder auf Skiern unterwegs. Bei den World University Games in Lake Placid landete der 22-jährige Freeskier vom TV Kempten im Big-Air-Wettbewerb auf dem ersten Platz. Foto: Arndt Falter

    Jakob Geßner hat einen langen Leidensweg hinter sich. Knapp ein Jahr fiel der Freeskier aus, nachdem er sich im November 2021 im Training eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte. Sein Comeback feierte der 22-Jährige vom TV Kempten im November 2022 dann beim Freestyle-Weltcup am Stubaier Gletscher. Dort verpasste er als 36. der Qualifikation zwar das Finale, aber etwas anderes bedeutete dem Wintersportler viel mehr. „Für mich war es das wichtigste, wieder ein Gefühl für Wettkämpfe zu bekommen“, sagt Geßner. „Die Routine und die Sicherheit haben mir gefehlt. Das muss man sich wieder erarbeiten.“

    Jakob Geßner landet in Lake Placid auf dem ersten Platz

    Schon beim Freeski-Weltcup in Copper Mountain (USA) wenige Wochen nach dem Comeback waren die Erwartungen gestiegen. „Da hatte ich große Hoffnungen auf eine bessere Platzierung, bin aber gestürzt“, berichtet Gessner. Der Erkenntnisgewinn kam schnell: Gute Resultate lassen sich nicht erzwingen. Mit dieser Erkenntnis fuhr der 22-jährige Kemptener zu den World University Games nach Lake Placid (US-Bundesstaat New York). Bei den „Winterspielen für Studenten“ landete Geßner, der Management/Technology an der TU München studiert, ganz oben auf dem Podest. Geßner setzte sich im Freeski Big-Air-Wettbewerb durch. „Die Erfahrung war einfach toll. Ich habe den Wettkampf genossen und freue mich natürlich riesig über den ersten Platz“, sagt Geßner, „Wobei man sagen muss, dass das Niveau bei den University Games eher dem Europacup, und nicht dem Weltcup, gleicht.“

    Im November 2021 zog sich Jakob Gessner eine schwere Sprunggelenksverletzung zu.
    Im November 2021 zog sich Jakob Gessner eine schwere Sprunggelenksverletzung zu. Foto: Geßner

    Der Erfolg gibt Geßner aber wieder mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten. Der Allgäuer ist einer der wenigen verbleibenden deutschen Starter im Freeski-Weltcup, nachdem Vincent Veile (Ulm) und und David Zehentner (Bayrischzell) wegen schwerer Verletzungen ausgefallen waren. „Der Kicker in Lake Placid war im Vergleich zum Weltcup-Kickern kleiner, deswegen konnte ich nicht meine schwierigsten Tricks zeigen“, sagt Geßner.

    1400 Teilnehmer bei den World University Games

    Beflügelt wurde er aber von den zahlreichen Zuschauern, die die University Games in den Vereinigten Staaten verfolgten. „Beim Big Air Wettkampf wurden 1000 Tickets verkauft. Da waren mehr Zuschauer als bei jedem Weltcup, den ich bisher erlebt habe“, erzählt Geßner, der einer von insgesamt 38 Teilnehmern aus Deutschland war. „Die Amerikaner haben das Event richtig groß aufgezogen. Toll war auch der Austausch mit Sportlern aus aller Welt.“

    Im Februar steht die Weltmeisterschaft in Georgien an

    Fast hätte der 22-Jährige noch einen weiteren Podestplatz eingesammelt. Doch im Slopestyle-Wettbewerb fehlte ihm ein halber Punkt auf Platz drei. In Kürze fährt Geßner ins Trainingslager nach Livigno (Italien), am 15. Februar geht es zur Weltmeisterschaft nach Georgien. „Ich werde dort nicht krampfhaft probieren, in den Top Fünf zu landen“, sagt Geßner. „Ich will meine Tricks sicher zeigen – dann sehen wir weiter.“

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