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Kuriose Vorfälle bei der Comets-Niederlage in Straubing

American Football GFL aktuell Comets in Straubing

Im Glutofen von Straubing wird es für die Comets zu heiß

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    Receiver Ahsan Moore war beim Auswärtsspiel in Straubing auch als Kicker statt des erkrankten Marcel Schade im Einsatz.
    Receiver Ahsan Moore war beim Auswärtsspiel in Straubing auch als Kicker statt des erkrankten Marcel Schade im Einsatz. Foto: Paolo Acquadro

    Das Auswärtsspiel der Allgäu Comets bei den Straubing Spiders brachte fast alles mit, was die Herzen der Football-Fans höher schlagen ließ: Umkämpfte Duelle zwischen Offense und Defense bei heißen Temperaturen, Gäste mit Comeback-Qualitäten, einen kuriosen Spielerwechsel bei Straubing und eine furiose Aufholjagd, an deren Ende die Allgäuer mit leeren Händen dastanden.

    GFL: Allgäu Comets verlieren in Straubing

    Straubing gewann das Duell in der German Football League (GFL) vor 1463 Zuschauern mit 36:31 (10:0, 0:6, 0:25, 26:0). Fünf Sekunden vor Schluss fand Spiders-Quarterback Cole Bailey Cantwell seinen Receiver Benedikt Holmer in der Endzone. Das Besondere an diesem entscheidenden Spielzug; Cantwell steht eigentlich als Headcoach an der Seitenlinie. Nachdem sein Team aber die 10:0-Führung aus der Hand gegeben und zwischenzeitlich 31 Punkte der Comets in Folge zugelassen hatte, nahm Cantwell kurzerhand Quarterback Alexander Biebl vom Feld und kümmerte sich persönlich um die Spielzüge. „Das habe ich in dieser Form auch nicht erlebt. Aber der Wechsel hat den Straubinger Spielern Auftrieb gegeben“, sagte Comets-Cheftrainer Elias Gniffke.

    Comets-Trainer Elias Gniffke: "Wir haben einige Fehler gemacht"

    Sein Team um Quarterback Javarian Smith wieder um hatte es in der Schlussphase verpasst, ein weiteres First Down zu erzielen. Das Angriffsrecht wechselte nochmal – mit bekanntem Ausgang. „Es war alles andere als ein normales Football-Spiel“, sagte Gniffke. „Die Führungswechsel und die äußeren Bedingungen waren ungewöhnlich und extrem. Aber letztlich haben wir als Team nicht konstant genug performt. Wir haben gerade im letzten Viertel einige Fehler gemacht.“

    Wie die Hitze den Footballern zu schaffen macht

    Obwohl Gniffke die Temperaturen nicht als Ausrede gelten lassen wollte – sie hatten definitiv Auswirkungen auf die Partie. Spieler und Fans der Comets auf der Gegengerade waren der Sonne quasi ohne Schutz ausgesetzt, einige Spieler mussten mit Hitzeschlägen ausgewechselt werden. Schattenspendende Pavillons am Spielfeld sind laut Gniffke von der GFL verboten, um die Aufnahmen der Übertragungskameras nicht zu verdecken. Die kesselartige Form des Stadions sorgte außerdem dafür, dass sich der „Spiderdome“ zu einem Glutofen entwickelte. „Straubing musste aber eben auch damit zurechtkommen“, erkannte Gniffke.

    Schutz vor der brütend heißen Sonne war am Samstag gefragt. Das betraf sowohl Fans als auch Spieler.
    Schutz vor der brütend heißen Sonne war am Samstag gefragt. Das betraf sowohl Fans als auch Spieler. Foto: Paolo Acquadro

    Bei der zweiten Saisonniederlage musste der Comets-Cheftrainer auf seinen Receiver und etatmäßigen Kicker Marcel Schade verzichten, der erkrankt fehlte. Auch Ersatzmann Maximilian Zwick fiel aus. Ihre Aufgaben bei den Kicks und Punts teilten sich Receiver Ahsan Moore und Runningback Thomas Campbell. „Es war keine leichte Situation und wir mussten improvisieren“, sagte Gniffke. „Aber letztlich war es auch nicht entscheidend für die Niederlage. Wichtig ist, dass das Team schnell aus den Fehlern lernt.“ Über diese „aufgezwungenen“ Lerneffekte ist Gniffke gar nicht so unglücklich. „Man sieht, dass es trotz der bislang guten Saison immer noch Verbesserungspotenzial gibt“, sagt der Comets-Chefcoach.

    Zwei Spiele in der regulären Saison stehen noch an

    Die Allgäuer treten am Samstag (18 Uhr) im vorletzten Spiel der regulären Saison bei den Braunschweig New Yorker Lions an. Das Play-off-Ticket haben die Comets bereits sicher. Mit einem Sieg in Braunschweig würden sich die Kemptener außerdem das Heimrecht in den Entscheidungsspielen sichern.

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