3683 Tage sind seit dem Weltcup-Debüt von Laura Gimmler und dem 1. Februar 2025 vergangen. Diese lange Zeitspanne erklärt vermutlich auch die Jubelexplosion der Langläuferin, die im italienischen Cogne ihren ersten Weltcup-Podestplatz in einem Einzel-Wettbewerb feierte.
Laura Gimmler jubelt über ersten Einzel-Podestplatz im Weltcup
Im Sprint landete die 31-Jährige vom SC Oberstdorf auf dem dritten Platz. Gimmler hatte am Ende 1,25 Sekunden Rückstand auf die schwedische Siegerin Maja Dahlqvist, Zweite wurde die Schweizerin Nadine Fähndrich (0,94 Sekunden). Es war der dritte Podestplatz des Winters für die deutschen Langläuferinnen.
„Endlich hat es geklappt“, sagte die überglückliche Oberallgäuerin. „Ich habe ja schon oft Platz vier und fünf belegt, wenn ich es ins Finale geschafft hatte. Da konnte ich schon viel mentales Wissen mitnehmen, wie ich so einen Finallauf angehen sollte - am besten mit einem ganz klaren Kopf. Und das ist mir gelungen.“
Auch im Teamsprint mit Coletta Rydzek stand am Ende Platz drei
Bisher hatte Gimmler im Teamsprint schon drei Mal den dritten Platz belegt, zuletzt am Freitag in Cogne mit ihrer Teamkollegin Coletta Rydzek (SC Oberstdorf, 6. Platz im Einzel-Sprint). Dazu kommt der zweite Platz mit der 4x7,5-Staffel beim Weltcup in Gällivare (Schweden) im Dezember 2023. „Ich bin überglücklich, es war ein richtig krasses Erlebnis“, erzählt Gimmler. „Coletta war im Ziel gleich bei mir und hat sich mitgefreut. Das war einfach ein unglaublicher Tag. Und es motiviert mich natürlich für die nächsten Wochen.“
So geht es für die deutschen Langläufer weiter
Gimmlers Top-Form kommt dem deutschen Langlauf-Team gerade recht. Von 26. Februar bis zum 9. März findet die Nordische Ski-WM in Trondheim (Norwegen) statt. „Lauras erstes Einzel-Podest war das Highlight des Wochenendes“, sagte Teamchef Peter Schlickenrieder. „Ihre taktische Leistung war herausragend, genau wie schon im Duett mit Coletta im Teamsprint.“
Das abschließende Rennen über zehn Kilometer Freistil in Cogne ließen Gimmler und Rydzek nach der hohen Belastung in den Sprint-Wettbewerben aus. Janosch Brugger Fischen/WSG Schluchsee) sorgte über zehn Kilometer mit Platz sieben für seine erste Top-10-Platzierung in dieser Saison.
Vor der WM in Trondheim steht noch der Weltcup in Falun (Schweden, 14. bis 16. Februar) auf dem Programm. Möglicherweise lässt Gimmler gleich das nächste Erfolgserlebnis folgen.
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