Der Fischinger Skifahrer Manuel Schmid (30) hat sein Karriereende bekannt gegeben. Der Bruder von Parallel-Weltmeister Alexander Schmid, der in seiner Laufbahn immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, teilte seine Entscheidung in den sozialen Medien mit. "Nach vielen Verletzungen kann ich körperlich einfach nicht mehr 100 Prozent geben. Vor allem im Wettkampf, wenn man sich am, oder sogar über dem Limit bewegen muss, um ganz vorne mit dabei zu sein", schrieb der Athlet vom SC Fischen bei Instagram.
Zuletzt verpasste der Speed-Spezialist die kompletten zwei vergangenen Saisons. Im Sommer 2022 verletzte sich Schmid beim Training in Südamerika. Bei einem Sturz brach er sich mehrerer Handwurzelknochen an der linken Hand und zog sich eine Knochenstauchung im rechten Knie zu. Die Saison 2021/22 verpasste er bereits aufgrund einer Knieverletzung.
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Manuel Schmids beste Weltcup-Platzierung war ein 13. Platz
Schmid startete in seiner Karriere in 38 Weltcups - das letzte Mal im März 2021. Sein bestes Ergebnis erzielte der Speed-Spezialist und WM-Teilnehmer von 2019 bei der Lauberhornabfahrt in Wengen (Schweiz) 2020 mit einem 13. Platz. "Die Leidenschaft dafür war über all die Jahre groß und sie ist es noch heute", sagte Schmid und sprach von einer sehr schwierigen Entscheidung. "Denn ich war lange Zeit überzeugt, dass der Weg noch weiter in die richtige Richtung gegangen wäre, dass es nicht alles war, was ich zeigen konnte.
Wie es für ihn beruflich weitergeht, steht noch nicht fest. Schmid kündigte aber an: "Dem Skisport, der mir so viel bedeutet, bleibe ich sicherlich treu. Wenn eine Tür zu geht, öffnen sich andere dafür."
Manuel Schmid ist nach Technik-Spezialist Julian Rauchfuss (28) bereits der zweite Fischinger Skifahrer, der heuer seine Karriere beendet hat. Rauchfuss hatte seine Entscheidung bereits im April bekannt gegeben. (mit dpa)
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